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Leben - Kärnten
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Bart-Träger und Fundraiser aufgepasst!

Movember: Darum sollte Mann im November einen Schnurrbart tragen

Kärnten – Der November bringt nicht nur frische Temperaturen mit sich, sondern auch eine bestimmte Bart-Frisur ist wieder vermehrt auf den Straßen sichtbar. 

 3 Minuten Lesezeit (434 Wörter)

Von Elisa Auer. Es ist November, der Herbst zeigt nochmal ordentlich, was er in sich hat und die eisigen Morgentemperaturen lassen uns bereits den Wintermantel aus dem Kasten hervorholen. Gerade in der kalten Jahreszeit ist es den Männern wirklich nicht zu verdenken, dass sie sich Bärte wachsen lassen, da diese zusätzliche Wärme versprechen. Trotzdem lassen sich gerade im November einige eigenartige Bartkreationen auf den Straßen entdecken. Besonders auffällig – der Schnurrbart!

Was hat es mit dieser außergewöhnlichen Bart-Mode auf sich?

Der Movember verdankt seinen Namen einer Kombination aus dem englischen Lehnwort Moustache, kurz auch Mo genannt, und dem deutschen Ausdruck November. Die Tradition, sich im November einen Schnurrbart wachsen zu lassen, stammt ursprünglich aus Australien. Dies ist auf eine Fundraising-Aktion zurückzuführen, mit dem Ziel, Spenden zugunsten der Erforschung und Vorbeugung von Prostata- und Hodenkrebs zu sammeln.

Alle Männer mit halbwegs ausgeprägtem Bartwuchs haben also die Möglichkeit, sich mit 1. November auf der Homepage von Movember zu registrieren. Alle Freunde, Bekannte oder auch Familienangehörige können dann relativ simpel und unkompliziert im Namen des Teilnehmenden die unterschiedlichsten Geldsummen spenden. Das Ende des Novembers wird dann anschließend mit einer großen Gala gekrönt, bei der die besten Schnurrbärte gekürt werden. Dass diese für gewöhnlich etwas ausgeprägter und dichter ausfallen als der übliche 3-Tages-Bart, scheint nicht sonderlich überraschend. Denn im November regiert der 30-Tages-Bart in seiner vollen Pracht. Egal wie schütter, ungepflegt oder sonderlich dieser zur Erscheinung tritt – für den guten Zweck kann man(n) schon einmal ästhetische Opfer bringen.

Mehr Bärte gegen Prostatakrebs!

Auch wenn wir Schnurrbärte heute als eher sonderbar sowie außergewöhnlich empfinden und mit einer längst vergangenen Zeit sowie einer damit einhergehenden Mode in Verbindung setzen, so ist dieser Trend des Novembers ein klares Statement. Gerade für all jene, die nicht wissen, was hinter dieser Tradition steckt, dürfte es wunderlich erscheinen, in diesem Monat so viele Schnurrbärte auf den Straßen zu erblicken. Aber genau das ist auch das Ziel, denn mit möglichst auffälligen Modeerscheinungen und Trends gewinnt man die meiste Aufmerksamkeit. Deshalb beginnt sich manch einer zu fragen: Was hat es eigentlich mit diesen Schnurrbärten auch sich? Je mehr Leute durch die Schnurrbärte auf die Fundraising-Aktion stoßen, desto besser. Denn Prostata- und Hodenkrebs sind ernste Themen, denen definitiv mehr Beachtung geschenkt werden sollte. Durch die Spenden kann sowohl der Forschungsstand vorangetrieben als auch eine bessere und allgemein zugänglichere Behandlung für alle Betroffenen gewährleistet werden.

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