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Leben - Kärnten
© pixabay

Wehenbegleitung in den eigenen vier Wänden:

Gemeinsam die Geburt erleben

Kärnten – Karoline Rosičky ist eine freiberufliche Hebamme in Kärnten. Gemeinsam mit einer Kollegin möchte sie Frauen bei der Geburt begleiten und ihnen zeigen, wie sie in der derzeitigen Situation, eine Wehenbegleitung in den eigenen vier Wänden erleben können.

 3 Minuten Lesezeit (386 Wörter)

“Ein solch einschneidendes, einzigartiges Erlebnis hat einen großen Einfluss auf die werdende Familie. Doch aktuell gibt es viele Ängste und Ungewissen im Hinblick auf die Betreuung unter der Geburt. Bei vielen Frauen können in dieser herausfordernden Zeit Unsicherheit im Hinblick auf Schwangerschaft und die bevorstehende Geburt entstehen”, erklärt Karoline. In vielen Geburtskliniken ist die Anwesenheit einer Begleitperson stark eingeschränkt und die Regeln können sich in der aktuellen Situation von Tag zu Tag ändern. Die Erfahrungen der letzten Monate haben gezeigt, dass die Gebärende einen Großteil der Geburt alleine meistern musste. Gemeinsam erlebte Geburten können sich jedoch sehr positiv auf das werdende Elternpaar und der sich daraus ergebenden neue Rolle auswirken. Um auch weiterhin den werdenden Eltern die Chance zu geben, die gesamte Geburt gemeinsam zu erleben, gibt es die Möglichkeit der Wehenbegleitung in den eigenen vier Wänden.

Was ist eine Wehenbegleitung und was ist zu tun?

Informiere dich in deiner Umgebung, welche Hebamme eine Wehenbegleitung anbietet. Nimm am besten spätestens ab der 16. Schwangerschaftswoche Kontakt zu ihr auf und vereinbare ein erstes Kennlerngespräch. Sollte deine Schwangerschaft schon weiter vorangeschritten sein, informiere dich bitte trotzdem bei den Hebammen, wer noch kurzfristig Kapazitäten frei hat. Die Wehenbegleitung ist übrigens unabhängig davon, ob eine Hausgeburt oder eine klinische Geburt erwünscht ist. Die Wehenbegleitung findet solange in deiner gewohnten Umgebung statt, bis die Hebamme und die werdende Mama gemeinsam entscheiden, dass jetzt der richtige Zeitpunkt ist, um in die Klinik zu fahren. Dadurch kann die Zeit im Kreißzimmer deutlich verkürzt werden. Manche Hebammen kooperieren mit einer Doula – dem Plus für deine Geburt, um die Betreuung in der Schwangerschaft und während der Geburt bzw. Wehenbegleitung abzurunden.

Was ist eine Doula?

Karoline arbeitet als Hebamme zusammen mit Britta Hildebrandt, die als Doula tätig ist. Eine Doula ist eine nichtmedizinische Geburtsbegleiterin, die zusätzlich zur Hebamme für dein emotionales und mentales Wohl sorgt. Der Begriff leitet sich aus dem Griechischen ab und bedeutet soviel wie „Dienerin der Frau“. Mit diesem Betreuungsmodell ergibt sich im besten Fall eine 3:1 Begleitung (PartnerIn bzw. Begleitperson, Hebamme, Doula) für die werdende Mutter. Dieses wiederum kann sich sehr positiv auf den gesamten Geburtsverlauf auswirken. Auf www.rosicky.at oder www.brittahildebrandt.com könnt ihr euch genauer informieren.