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Wirtschaft - Kärnten
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Auch die Uni Klagenfurt forscht mit

Flexiblere Öffis für ländliche Gebiete: Ist “MobiCar” die Lösung?

Kärnten – Während in den Großstädten U-Bahn, Straßenbahn und Busse im Minutentakt verkehren, heißt es bei uns am Land: Geduld haben! Flexible Mikro-Öffis sollen neue Angebote für die ländliche Bevölkerung ermöglichen. In Kärnten arbeitet man im Projekt MobiCar an neuen Lösungen.

 1 Minuten Lesezeit (234 Wörter)

Wohnen weniger Menschen auf dichtem Raum, gibt es weniger mögliche Nutzer von öffentlichen Verkehrsmitteln. In solchen Fällen lohnt sich eine engmaschigere Taktung wirtschaftlich nicht, und das Öffi-Angebot wird unattraktiver. Diesem Teufelskreis will man in Kärnten nun mit dem Projekt “MobiCar” begegnen, das auf Mikro-ÖV-Lösungen setzt.

Kurze Wege für weniger Abgase

Mikro-ÖV soll individuell und schnell buchbar sein. Eine Software soll dabei für die Fahrer des Kleinbusses immer die optimale Route errechnen, die auch weniger Umweltbelastung bedeutet. „Ziel ist es, die Bedürfnisse des einzelnen Verkehrsteilnehmenden ins Zentrum zu rücken und gleichzeitig ein Angebot zu schaffen, das die Verkehrsemissionen nachhaltig reduziert“, so Stephanie Schasché, die das Projekt an der Abteilung für nachhaltiges Energiemanagement koordiniert.

Forsche wollen Bedürfnisse der Nutzer erkunden

Stephanie Schasché untersucht im Projekt, wie solche neuen Mobilitätsangebote im ländlichen Raum gestaltet werden sollen, um die Akzeptanz der Nutzer bestmöglich zu fördern. Ziel der Erhebung in unterschiedlichen ländlichen Regionen Kärntens, die derzeit läuft, ist es außerdem, realistische Daten für die Technologieentwicklung zur Verfügung zu stellen. Nur wenn diejenigen, die die Algorithmen entwickeln und simulieren, wissen, welche Bedürfnisse die Nutzer haben, können diese in die Planung einfließen. Außerdem will das Forschungsteam auch herausfinden, welche Faktoren dabei unterstützen, dass öffentliche Verkehrsmittel in ländlichen Regionen benutzt werden, oder eben nicht.

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