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Leben - Kärnten
Auch Millstatt zählt schon zu den Slow Food Gemeinden. (Das Bild wurde vor der Corona-Pandemie aufgenommen.)
Auch Millstatt zählt schon zu den Slow Food Gemeinden. (Das Bild wurde vor der Corona-Pandemie aufgenommen.) © Büro LR Schuschnig

Kärntner Kulinarik

Land investiert weiter in “Slow Food Kärnten”

Kärnten – Kärnten baut internationale Vorreiterrolle als Slow Food Travel Region weiter aus. Bis 2022 soll Slow Food verstärkt in Gastronomie und Beherbergungsbetrieben angeboten und weitere Slow Food Villages etabliert werden. 

 4 Minuten Lesezeit (526 Wörter)

Das Tourismusreferat und das Agrarreferat haben das Projekt „Slow Food Kärnten“ von erster Stunde an unterstützt und in den letzten beiden Jahren in die Entwicklung Kärntens als Slow Food Travel Region investiert. „Heute ist unser Bundesland internationaler Vorreiter und die Kärntner Kulinarik ein touristisches Leitprodukt“, sind sich Tourismusreferent Sebastian Schuschnig und Agrarreferent LR Martin Gruber einig. Vom Land Kärnten wird der “Verein Gut. Sauber. Fair” auch in den kommenden beiden Jahren mit einer Förderung von bis zu 350.000 Euro unterstützt, das wurde in der heutigen Regierungssitzung beschlossen. „Wir haben weltweit die ersten Slow Food Villages etabliert, die nicht nur unseren Tourismus, sondern auch all unsere Lebensmittelproduzenten in den Regionen stärken. Diese Vorreiterrolle wollen wir weiter ausbauen und forcieren gerade jetzt die Wertschöpfung in den Regionen“, so Gruber und Schuschnig heute, Dienstag.

Slow Food wird ausgeweitet

Aufbauend auf bereits erzielte Erfolge der letzten Jahre – wie das weltweit erste Handbuch zur Entwicklung von Slow Food Dörfern oder der erste Slow Food Guide steht ab 2021 verstärkt die Kooperation mit Gastronomie und Beherbergungsbetrieben im Fokus. „Wir wissen, dass die Kärntner Kulinarik als Urlaubserlebnis immer beliebter wird. Dazu brauchen wir unsere Gastgeber, die Slow Food für unsere Gäste erlebbar machen. Erst dann schaffen wir für Kärnten ein neues Alleinstellungsmerkmal und entwickeln unsere traditionelle Kärntner Küche noch mehr zum Reisemotiv“, sagte Schuschnig. Bis Ende 2022 sollen mindestens 20 Unterkunftsbetriebe die Kriterien von Slow Food erfüllen und in einer Slow Food Gemeinschaft zusammenarbeiten.

Elf weitere Slow Food Dörfer

Ausgebaut werden soll bis 2022 auch die Anzahl von Slow Food Villages. Die ersten neun wurden bereits umgesetzt. Elf weitere Slow Food Dörfer sollen in den nächsten Jahren in Kärnten entstehen. Für Gruber ist diese Initiative besonders wichtig, „weil es dabei um die Belebung und Sicherung von Dörfern in den ländlichen Regionen geht und weil es eine zusätzliche Chance für die heimische Landwirtschaft darstellt, ihre regionalen Produkte vor den Vorhang zu holen. Mit dem Projekt wird das Bewusstsein für die traditionelle Produktion und das Lebensmittelhandwerk wieder stärker in der Bevölkerung verankert“, so Gruber. Weiter fortgeführt wird die Kooperation mit Bildungseinrichtungen. „Auch das trägt dazu bei, Kindern und Schülern den bewussten Umgang mit heimischen Lebensmitteln und den Stellenwert einer gesunden Ernährung mitzugeben“, hob der Agrarreferent hervor.

Slow Flood Travel Regionen geplant

Auch die Entwicklung weiterer Slow Food Travel Regionen in Kärnten soll forciert werden. „Die Region Lesachtal-Gailtal-Gitschtal-Weissensee ist weltweit die erste Slow Food Travel Region, die ‚Reisen zu den Wurzeln des guten Geschmacks‘ erfolgreich als touristisches Produkt eingeführt hat“, berichtete Schuschnig. In der Region Lavanttal und Mittelkärnten wurde bereits mit dem Ausbau begonnen. Bis 2022 sollen kärntenweit Slow Food Travel-Regionen umgesetzt und ab 2021 eine gemeinsame Marketingplattform gebildet werden. „Die authentische Kulinarik einer Urlaubsregion ist ein wichtiges Urlaubsmotiv. Der Gast sucht gelebte Regionalität und will die traditionelle Küche als Gesamterlebnis erfahren. Mit Slow Food Kärnten schaffen wir genau dafür das entsprechende Angebot, sichern eine gesunde Lebensweise und generieren zusätzlich wichtige Wertschöpfung in den Regionen“, betonte Schuschnig.

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