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Neue Datenschutzrichtlinien bei WhatsApp

Telegram, Three­ma, Signal: Was können diese WhatsApp-Alternativen?

Kärnten – Spätestens mit dem 8. Feber müssen Nutzer und Nutzerinnern der beliebten Nachrichten-Plattform WhatsApp neue Datenschutzrichtlinien akzeptieren, ansonsten wird die App von dem Smartphone gelöscht. Wer dies nicht will, sollte sich nach alternativen Apps umsehen.

 2 Minuten Lesezeit (346 Wörter) | Änderung am 10.01.2021 - 22.34 Uhr

Von Elisa Auer. Die überarbeiteten Nutzerbedingungen ermöglichen es WhatsApp bald, mehr personenbezogene Daten mit der Plattform Facebook zu teilen. Akzeptiert man die neuen Datenschutzrichtlinien nicht, bedeutet das aber nicht gleich das Ende von internetbasiertem Nachrichtenaustausch.

Whats-App Alternativen im Vergleich

Obwohl WhatsApp sich aufgrund der enormen Reichweite großer Beliebtheit erfreut, ist es nicht die einzige Messaging-Option. Gerade, was den Datenschutz betrifft, punkten innovative Apps wie Telegram, Threema oder Signal. Im Vergleich zeigen die Messanger-Alternativen einen deutlich sichereren Umgang mit personenbezogenen Daten. Problematisch erscheint jedoch die geringe Nutzeranzahl im Vergleich zu WhatsApp.

Telegram

  • verfügt über eine Abstimmungsfunktion für Umfragen.
  • kann auch am Desktop verwendet werden.
  • ist cloudbasiert und es lassen sich unbegrenzte Mengen an Daten versenden.
  • arbeitet mit zwei Arten der Verschlüsselung: Server-Client-Verschlüsselung für private Nachrichten sowie Gruppenchats (Telegram hat Zugriff auf diese Daten) und Ende-zu-Ende Verschlüsselung für geheime Chats (Telegram hat keinen Zugriff auf diese Daten).
  • bietet bei den Secret-Chats (nur für zwei Personen und nicht für Gruppenchats realisierbar) eine Funktion an, die eine Selbstzerstörung der Nachrichten möglich macht.
  • überträgt alle persönlichen Kontakte mittels Kontaktsynchronisation.
  • ist kostenlos.

Signal

  • verwendet Ende-zu-Ende-Verschlüsselung sowohl bei privaten Nachrichten als auch bei
    Gruppenchats.
  • speichert keine Metadaten und sieht lediglich, wer die App nutzt.
  • kann auch am Desktop verwendet werden.
  • verfügt über eine Funktion zur Selbstzerstörung von Nachrichten.
  • ist eine Open-Source-Software, was bedeutet, dass alle technischen Programmierungen und
    Quellcodes öffentlich einsehbar sind.
  • hat aufgrund der strengen Sicherheitsbestimmungen keine Back-up-Funktion, bietet aber eine Export-Funktion für Android an.
  • wird von Edward Snowden und Elon Musk empfohlen und genutzt.
  • ist kostenlos.

Threema

  • benutzt Ende-zu-Ende-Verschlüsselung für alle Nachrichten, welche nach erfolgreicher Übermittlung vom Server gelöscht werden.
  • hat sehr strenge Datenschutzrichtlinien und speichert keine Metadaten zu den Kommunikationspartnern. Die Kontaktliste des Smartphones wird anonymisiert auf den Server übertragen.
  • verfügt über eine Abstimmungsfunktion für Umfragen.
  • bietet eine durch einen PIN-Code geschützte Sperrfunkton für private Chats an.
  • ist nicht kostenlos.