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"7-Tages-Inzidenz zu hoch"

Experte rät von einem Ende des Lock­downs ab

Kärnten & Österreich – Im Rahmen einer Pressekonferenz informierten am Samstag, dem 16. Januar 2021, mehrere Expertinnen und Experten über die aktuelle Corona-Situation in Österreich. 

 2 Minuten Lesezeit (278 Wörter) | Änderung am 16.01.2021 - 10.15 Uhr

Im Zuge einer Pressekonferenz informierten am Samstag, dem 16. Januar 2021, um 9 Uhr, mehrere Expertinnen und Experten über die aktuelle Corona-Situation in Österreich.

Experte rät von einem Ende des Lockdowns ab

Univ.Prof. Oswald Wagner betont, dass die 7-Tages-Inzidenz in Österreich mit 137,5 noch immer deutlich zu hoch ist. Daher raten die Experten von einem Ende des Lockdowns ab. “Wir müssen weitere Maßnahmen treffen, um die Inzidenz deutlich unter 50 zu senken”, betont Wagner. Der Experte schlägt hierfür die Einführung einer generellen FFP2-Masken-Pflicht in geschlossenen Räumen, eine Erhöhung der Abstandregel auf zwei Meter sowie ein regelmäßiges Testen der Bevölkerung vor.

“Corona-Mutation um 50 Prozent ansteckender”

Virologe Andreas Bergthaler weist in diesem Sinne auf die neue Corona-Mutation hin: “Diese ist um 50 Prozent ansteckender.” Die bisherigen Maßnahmen seien nach wie vor wirksam und wichtig, aber zusätzliche Maßnahmen sollten überlegt werden, um Zustände, wie in Großbritannien zu verhindern. Bergthaler betont: “Wir haben mittlerweile mehr als 100 Verdachtsfälle in Österreich.” Univ.-Prof. Herwig Ostermann betont ebenfalls, dass die neue Covid-19 Variante ein erhöhtes Risiko mit sich bringt. Überwachungsnetzwerke und Einzelfallanalysen sollen dem entgegenwirken.

“Wir müssen mehr tun”

Univ.-Prof. Erich Neuwirth erklärt ebenfalls, dass derzeit kein Abwärtstrend in Österreich erkennbar ist. Neuwirth: “Diesen würden wir aber brauchen.” Die derzeitigen Maßnahmen würden die Situation zwar stabil halten, eine Änderung würde, laut dem Experten, aber zu einer explosionsartigen Ausbreitung führen. “Wir müssen mehr tun”, betont deshalb auch Neuwirth und schlägt auch die Einführung einer FFP2-Masken-Pflicht vor. Es sei wichtig jetzt starke Maßnahmen zu setzten, um die Zahlen zu reduzieren.