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Wirtschaft - Villach
© Fotomontage/KK

Zwei Gewerbe gleichzeitig

Kuriose Regelung für Jung­unter­nehmerin: “Ich darf geöffnet haben”

Wernberg – Die Bekleidungsbranche kämpft derzeit ums Überleben, wir haben berichtet. Madeleine Tschojer betreibt zwei Gewerbe in Wernberg - Handel und Schneiderei. "Ich habe schon die ganze Zeit während des Lockdowns geöffnet, nur wissen es die meisten Kunden nicht."

 1 Minuten Lesezeit (199 Wörter)

“Ich habe zwei Gewerbearten – Schneiderei und Handel”, erfahren wir von Madeleine im Interview mit 5 Minuten. “Laut WKO Kärnten darf ich das Schneidergewerbe offen halten und alle Kleidungsstücke, die ich für Babys herstelle, also selbst produziere, im Geschäft verkaufen”, erklärt die 31-Jährige.

Ein Gewerbe offen, eines geschlossen

Die komplette Handelsware, die die Unternehmerin im Geschäft ausgestellt hat, musste sie abdecken. “Diese Ware darf der Kunde nur Online bestellen oder mit Click&Collect abholen”, erklärt die Unternehmerin. “Es ist irgendwie komisch, dass ein Gewerbe offen bleiben kann und das andere nicht” wundert sich die Mutter von zwei Kindern. “Ich kann nur das Beste daraus machen und bin froh, dass ich überhaupt geöffnet haben darf.”

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“Durch diese seltsame Regelung wissen viele Kunden nicht, dass ich geöffnet habe”, beschreibt die Wernbergerin. Ab Montag, 25. Jänner, darf nur ein Kunde ins kleine Geschäft und es ist auf einen Abstand von zwei Meter zu achten. “Nachdem dann auch die FFP2-Maskenpflicht besteht, bekommt jeder Kunde eine dieser Masken gratis”, erklärt sie. “In der aktuellen trüben Situation habe ich mich für bunte Masken aus europäischer Produktion entschieden.”