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Aktuell - Klagenfurt
Aufgrund mangelnder Beweislage musste das Verfahren rund um angeblich getürkte Überstunden im Magistrat Klagenfurt eingestellt werden.
SYMBOLFOTO Aufgrund mangelnder Beweislage musste das Verfahren rund um angeblich getürkte Überstunden im Magistrat Klagenfurt eingestellt werden. © 5min.at

Kontrollamt nimmt Hallenbad-Gutachten ins Visier

Magistrat Klagenfurt: Verfahren wegen getürkter Überstunden eingestellt

Klagenfurt – Wegen Mangels an Beweisen wurden mit 14. Jänner die staatsanwaltlichen Ermittlungen wegen angeblich massenhaft getürkter Überstunden im Magistrat Klagenfurt eingestellt. Das gab heute Staatsanwältin Tina Frimmel-Hesse bekannt.

 1 Minuten Lesezeit (212 Wörter)

Von Franz Miklautz. Zu den Ermittlungen war es gekommen, weil ein Whistleblower nicht namentlich genannte Mitarbeiter einer Rathaus-Abteilung der Verrechnung von „Tausenden“ Überstunden bezichtigt hatte, die nicht geleistet worden sein sollen. Dies sei über einen Zeitraum von mehreren Jahren gegangen, so der Hinweisgeber weiter.

Sechs Beschäftigte und ein weiterer Verdächtiger

Ermittelt worden sei gegen sechs Beschäftigte und einen weiteren Verdächtigen. „Dabei ging es um den Vorwurf der Untreue“, erklärt Frimmel-Hesse. Letztlich sei das Verfahren aufgrund mangelnder Beweislage aber einzustellen gewesen. Man habe den Personen nichts nachweisen können.

Kontrollamt überprüft Hallenbad-Gutachten

Noch nicht ganz vom Tisch ist hingegen die Causa „Hallenbad-Gutachten“. Offenbar nimmt sich nun das Kontrollamt der Stadt der Sache an. Dabei geht es darum, dass die Stadt im Jahr 2019 ein Immobilien- Gutachten in Auftrag gegeben hatte, das den Kauf der sogenannten Rohrergründe gegenüber dem Minimundus plausibilieren sollte. Dort soll das neue Hallenbad entstehen. Das Grundstück war mit Gesamtkosten von rund 8,1 Millionen Euro gekauft worden. Diese Summe ergab auch das Gutachten als Verkehrswert der annähernd 20.000 Quadratmeter großen Wiese. Den Antrag zur Überprüfung hatte die Grüne Gemeinderätin Evelyn Schmid-Tarmann eingebracht. Das Gutachten war vom renommierten steirischen Sachverständigen Franz Josef Seiser scharf kritisiert und als „hingerechnet“ erwogen worden.