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Wer macht so etwas?

Grausam: Hündin Roxy erstochen und in Mülltonne entsorgt

Klagenfurt/ Feldkirchen – Für Tierheimhündin Roxy verwandelte sich ein scheinbar glückliches Zuhause in eine Falle. Sie wurde tot mit mehreren Stichwunden einfach im Müll entsorgt.

 3 Minuten Lesezeit (451 Wörter) | Änderung am 28.01.2021 - 12.23 Uhr

Wie Leser gegenüber 5 Minuten berichteten, soll der Vorfall in Feldkirchen passiert sein. Auf Anfrage von 5 Minuten bestätigte das TiKo – TierschutzKompetenzzentrum Kärnten dann die Horrornachricht: Die 3-jährige Schäfer-Dobermann Mischlingshündin Roxy wurde aus noch ungeklärten Gründen durch mehrere Messerstiche grausam getötet. Eine Gräueltat, die den Mitarbeitern des TiKos tief in den Knochen sitzt und die völlig unbegreiflich ist, zumal der Vergabeprozess äußert positiv und völlig unauffällig verlief.

Positive Kennenlernphase

“Das Adoptionsgespräch, das im TiKo von Roxys Bezugstierpfleger durchgeführt wurde, verlief sehr  zufriedenstellend”, heißt es seitens des TiKos. Auch in der weiteren Kennenlernphase bei mehreren, begleitenden Spaziergängen soll die Person überzeugend, sehr ruhig und gelassen im Umgang mit Roxy gewesen sein. “Roxy war eine sehr folgsame, wissbegierige und herzliche Hündin, die es einem einfach machte, sie liebzugewinnen. Was sie aber noch lernen musste, waren Hundebegegnungen an der Leine”, erinnern sich die TiKo-Mitarbeiter. Mitte Dezember durfte die Hündin also aus dem Tierheim ausziehen. In dieser Probezeit standen die Tierpfleger und Hundetrainer des Tierheims mit Rat und Tat zur Seite, um die Eingewöhnung für den Hund und seinen neuen Menschen so angenehm wie möglich zu gestalten.

Nach etwa drei Wochen erhielt das TiKo einen Anruf, dass Roxys Unverträglichkeit mit anderen Hunden doch zu fordernd sei. Selbstverständlich war das TiKo bereit Roxy wieder aufzunehmen und es wurde eine Rückkehr nach dem Wochenende vereinbart. Als der besagte Termin gekommen war, tauchte Roxy nicht auf und auch telefonisch war niemand zu erreichen.

Schwere Tierquälerei

Der Grund dafür klärte sich durch einen Anruf der Polizei, die zu einem Altstoffzentrum gerufen wurde, um den Chip eines toten Hundes auszulesen. Dank der Registrierung konnte Roxy rasch identifiziert werden. “Es stellte sich heraus, dass die Hündin wie ein Stück Abfall entsorgt wurde, nachdem aus unbekannten Gründen mehrmals auf sie eingestochen wurde”, so das TiKo in einem Statement.

Der ehemalige Halter wurde bei der Staatsanwaltschaft anzeigt. Nun setzt das TiKo alles daran die Ursache für Roxys Tod zu klären. Dafür wurde eine vollständige Obduktion samt toxikologischem Befund angeordnet. Das Ergebnis ist derzeit noch ausständig.

Nachruf für Tiere als fühlende Wesen

Schweren Herzens und mit größter Bestürzung lassen die Mitarbeiter des TiKos Roxy aufleben. Mit dem Hashtag #Roxyslebenzählt wird aufgezeigt, dass Tiere fühlende Wesen sind und ein Recht auf Leben und artgerechte Behandlung haben. “Das Schicksal der Hündin zeigt auf unfassbar tragische Weise, dass Tiere für manche noch immer wie eine Sache ohne Recht auf Leben und in Roxys Fall, wie Müll behandelt werden”, so das TiKo-Team abschließend.

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