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Politik - Klagenfurt
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Mehr Geld für Klagenfurter Familien:

“Klagenfurter Kinderbonus kostet nur ein wenig mehr als das Luxus-WC”

Klagenfurt – Der Klagenfurter Bürgermeisterkandidat Christian Scheider (Team Kärnten) fordert eine konkrete Corona-Förderung für Ein-Personen-Unternehmen von 500 Euro sowie von 1000 Euro für Kleinst- Klein- und Mittelbetriebe von einem bis zehn Mitarbeiterinnen. Er kritisiert in diesem Zusammenhang die rot-schwarz-grüne Stadtkoalition scharf. Scheider: „Nichts ist passiert. Nicht für Familien und nicht für Kleinst-, Klein- und Mittelunternehmen. Andere Städte wie etwa Graz hätten gezeigt, dass es auch anders geht.“

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Als Beispiele für konkrete Hilfsmaßnahmen nennt Scheider die Freistellung der Nutzungsgebühren für Gastgärten, die Reduktion der Abgaben für Wasser für betroffene Unternehmen, die Einrichtung eines Energie-Notfonds für Wirtschaftstreibende sowie die Aussetzung von Standgebühren bei Märkten. Scheider fordert, einen Wirtschaftsgipfel für Klagenfurt. Wirtschaftsvertreter, Sozialpartner, das Wirtschaftsreferat der Stadt Klagenfurt und der Stadtsenat sollen dabei gemeinsam mit Experten konkrete Wirtschaftshilfen für die Unternehmerinnen und Unternehmer in Klagenfurt entwickeln.

Scheider fordert nachhaltige Familienförderung

Auch für eine nachhaltige Familienförderung stellte Scheider am Montag in einer Pressekonferenz seine Vorstellungen vor: „Was braucht Klagenfurt jetzt? Die Familien brauchen in dieser Situation unsere klare finanzielle Unterstützung. Ich stehe für mehr Geld für die Klagenfurter Familien. 300 Euro Klagenfurter Kinderbonus als Starthilfe in Leben für alle Neugeborenen ab 1. Mai 2021 mit Hauptwohnsitz in Klagenfurt. 80 Euro Klagenfurter Schulstartgeld für alle Schulkinder bis zum vollendeten 15. Lebensjahr.“ Ausbezahlt sollen beide Familienförderungen als Klagenfurt-Schecks werden, die bei den Klagenfurter Unternehmen eingelöst werden können.

“Kinderbonus kostet etwas mehr als das Luxus-Wc”

Auch die Zahlen zu den Maßnahmen präsentierte Scheider. Der Klagenfurter Kinderbonus kostet etwas mehr als das Luxus-WC, das die rot-schwarz-grüne Stadtregierung in Auftrag gegeben hat, nämlich rund 480.000 Euro. Die Unterstützung der Klagenfurter Familien ist mir wichtiger als ein Luxus-WC.“ Beide Maßnahmen zusammen Schulstartgeld und Kinderbonus kosten in Summe zwei Millionen Euro. „Also so viel wie das Prunk-Glasdach, das die rot-schwarz-grüne Koalition über den Rathausinnenhof bauen lassen will oder gleich viel wie die Rechtsstreitigkeiten in den Stadtwerken in der aktuellen Legislaturperiode, die die Bürgermeisterin zu verantworten habe. Die Unterstützung der Klagenfurter Familien ist mir wichtiger als ein Prunkglasdach, das niemand braucht und als Geld für Streitereien rauszuwerfen, die mit politischem Hausverstand gar nicht notwendig gewesen wären.“ Auch den Leerstand in Klagenfurt will Scheider mit einem Mietzuschuss der Stadt von 50 Prozent für 12 Monate bis zu einem Quadratmeterpreis von 10 Euro wirksam entgegentreten.