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Aktuell - Villach
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Behörden im Einsatz

Saftige Strafe: Lokal rebelliert öffentlich gegen die Maskenpflicht

Villach – Bereits fünf Gastronomiebetriebe in Villach wurden bis jetzt angezeigt, weil sie gegen die Corona-Maßnahmen verstoßen haben. Ein Villacher Lokal lässt Kunden selbst entscheiden, ob sie eine Maske tragen möchten oder nicht.

 2 Minuten Lesezeit (267 Wörter) | Änderung am 05.02.2021 - 12.02 Uhr

Die Villacher Gesundheitsbehörde sowie die Polizei staunte nicht schlecht, als sie in der Villacher Innenstadt ein Lokal entdeckten, dass einen Zettel an der Tür hängen hat auf dem steht: “Maskenpflicht nicht mehr gültig”. Der betroffene Wirt führt derzeit einen Gassenverkauf.

“Maskenpflicht nicht mehr gültig”?

Die Inhaber haben ein Bundesgesetzblatt ausgedruckt und gut sichtbar an der Lokaltür befestigt. Darauf zu lesen: “Maskenpflicht nicht mehr gültig”. Mit einer handschriftlichen Notiz schreibt er dazu: “Bei uns darf jeder selbst Kunde selbst entscheiden ob Er/Sie eine Maske trägt oder nicht”. “Das Schreiben, das er ausgedruckt hat, bezieht sich aber auf etwas völlig anderes und ist auch so nicht mehr gültig”, klärt Alfred Winkler, Magistratsjurist der Stadt Villach, auf.

Wirt wird nun öfter kontrolliert

Nun muss der Wirt erstmal mit einer saftigen Strafe von rund 300 Euro rechnen. “Die Strafe wird aber noch höher, wenn er weiterhin andere auffordern sollte, keine Maske zu tragen”, so Winkler. Zudem werde der besagte Wirt nun öfter und strenger kontrolliert. Insgesamt haben schon fünf Gastronomiebetriebe in Villach Anzeigen erhalten. Auch Kunden müssen mit Strafen rechnen, wenn sie gegen die geltenden Maßnahmen verstoßen.

Villacher sonst vorbildhaft

Ruhig ist es hingegen im restlichen Villach. “Seit Beginn der Woche führen wir Schwerpunktkontrollen durch. Es gab, bis auf ein paar Einzelfälle, keine besonderen Vorkommnisse”, zeigt sich der Magistratsjurist erfreut. Zuletzt wurde auch ein Hauptaugenmerk auf die Hotelbranche gelegt. “Auch hier verhielten sich alle Betriebe vorbildhaft. In den nächsten Tagen werden wir eventuell noch kleinere Pensionen ansehen”, so Winkler abschließend.