fbpx
Region auswählen:
Wirtschaft - Kärnten
© Adrian Linack

Hilft CBD bei Corona?

Im Lockdown: “Doppelt so viele CBD-Produkte verkauft”

Bad Bleiberg – Der Betreiber des CBD-Onlineshops „Krantom & CBD“ Adrian Linack aus Bad Bleiberg, nimmt seit dem ersten Lockdown einen enormen Anstieg wahr, was die Nachfrage seiner CBD-Artikel anbelangt.

 4 Minuten Lesezeit (480 Wörter) | Änderung am 13.02.2021 - 11.58 Uhr

Von Elisa Auer. Der in Österreich ansässige Betreiber lockte mit seinen Produkten bislang hauptsächlich internationale Käufer. Mit dem Inkrafttreten der Corona-Maßnahmen bestellen nun auch vermehrt österreichische Kunden seine CBD-Produkte. Ursache und Auslöser dieses Wandels sind Linack zufolge die derzeitigen Einschränkungen und die damit verbundenen Zukunftsängste.

„Stress, Sorgen, Depressionen und Schlafprobleme“

Während der Corona-Krise mussten viele Geschäfte und Unternehmen enorme Verluste einbüßen. Lokal einkaufen war nicht mehr möglich, weshalb auf Onlineshopping umgestellt wurde. Aber nicht alleinig das Onlineangebot von Adrian Linacks CBD-Shop ist die Ursache für den rasanten Anstieg der Nachfrage seiner Produkte. „Stress, Sorgen, Depressionen und Schlafprobleme“ sind laut dem Betreiber Symptome, gegen die mithilfe der CBD-Artikel entgegengewirkt wird und welche durch den Lockdown und den damit einhergehenden Ängsten zusätzlich verstärkt werden.

Fast doppelt so viele Bestellungen

Seit März 2020 sind die Bestellungen der CBD-Produkte rasant in die Höhe gestiegen, die Nachfrage war immens und auch jetzt ist immer noch ein Zuwachs zu beobachten. „In vielen Bereichen hat sich die Nachfrage fast verdoppelt“, berichtet Linack. Bis vor kurzem verzeichnete der Betreiber hauptsächlich internationale Kundschaft. In Österreich hielten sich die Bestellungen bislang in Grenzen, da die Einwohner bevorzugt vor Ort kauften und deshalb das Angebot von Onlineshops wenig nutzten. „Die Leute gingen lieber in die Geschäfte“, erklärt Linack, der einen Wandel im Kaufverhalten der Österreicher seit Beginn des Lockdowns beobachten konnte.

CBD ist zurzeit noch eine rechtliche Grauzone

Am gängigsten sind die CBD-Öle, besonders das 10 prozentige Öl erfreut sich großer Beliebtheit. Diese dürfen jedoch nicht als Nahrungsergänzungsmittel ausgeschildert und verkauft werden, sondern nur als Aromaöle. „Das Problem ist die Rechtslage. CBD an sich ist zwar nicht verboten, aber da es sich dabei um ein relativ neuartiges Lebensmittel handelt, sind die Richtlinien hierbei etwas vage“, meint der Betreiber des Onlineshops. Hanftees und auch der CBD-Honig, welcher zusätzlich andere pflanzliche Nährstoffe enthält, dürfen als Lebensmittel verkauft werden, nicht aber die Öle.

Panikkäufe nach Verschärfungen

Neben den stress- und angstauslösenden Lockdown-Maßnahmen gibt es noch einen weiteren Faktor, der laut Adrian Linack für die erhöhte Nachfrage mitverantwortlich sein könnte. Und zwar stand für einige Zeit die von einem Arzt geäußerte Vermutung im Raum, CBD könne den Krankheitsverlauf von Corona positiv beeinflussen. Zwar wurde diese Theorie wieder verworfen, trotzdem aber könnte dieser „Irrglaube“ zu vermehrtem CBD-Konsum geführt haben, vermutet der Besitzer des CBD- Onlineshops. Sein Resümee zum Anstieg der CBD-Käufe lautet: „Immer, wenn mit Verschärfungen gedroht wurde, kamen Panikkäufe. Leute brauchen es vermehrt für die Nerven, um einen Ausgleich zu den Maßnahmen und den damit verbundenen Zukunftsängsten zu finden.“ Es ist folglich eine Wechselwirkung zwischen verschärften Corona-Richtlinien und zunehmenden CBD-Bestellungen zu beobachten.