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Wirtschaft - Kärnten
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„Hilfe in besonderen Lebenslagen“

Corona-Hilfe: Über 2 Millionen Euro an Kärntner in Not ausbezahlt

Kärnten – Der HIBL-Sonderbericht schlüsselt Details zur Hilfe im Coronajahr 2020 auf. Erstmals waren auch Einpersonenunternehmen bezugsberechtigt. 2,067 Millionen Euro wurden an knapp 2.400 Personen bzw. Haushalte ausbezahlt. 

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„Die Coronakrise trifft viele Lebensbereiche schwer und unmittelbar. Massiv ausgewirkt hat sich die Pandemie auch auf die HIBL, die das Land Kärnten Menschen in „besonderen“ sozialen Lebenslagen ausbezahlt. Wir haben im Jahr 2020 mehr als eine Verdoppelung der Auszahlungssumme registriert“, gibt Sozialreferentin Beate Prettner bekannt. „925.000 Euro im Jahr 2019 stehen 2,067 Millionen Euro im Jahr 2020 gegenüber. Das bedeutet eine Steigerung von 123 Prozent“, konkretisiert Prettner. Profitiert haben davon in Summe rund 3.000 Haushalte – davon ab Beginn der Pandemie 2.368. Ein COVID-Sonderbericht schlüsselt nunmehr alle Details zur HIBL auf.

Unterstützung für Unternehmen

„Erstmals haben wir die HIBL auch EPUs zugesprochen. Damit wollten wir selbständigen Kärntnern, die von der Coronasituation getroffen wurden, rasch und unkompliziert unter die Arme greifen“, informiert Prettner. An 113 Einpersonenunternehmen – vom Taxifahrer bis zum Tanzschullehrer, vom Masseur bis zum Lokalbetreiber – wurden in Summe 145.000 Euro ausbezahlt. „Das heißt, dass ein EPU im Schnitt 1.286 Euro erhalten hat“, sagt Prettner. Dem gegenüber haben die 2.255 unselbständigen HIBL-Bezieher jeweils durchschnittlich 670 Euro an finanzieller Soforthilfe erhalten. „Das ist eine Erhöhung um 22 Prozent gegenüber dem Jahr 2019. In vielen Fällen wurde das Geld für Mieten, für Kautionen, für Betriebskosten benötigt.“

Hier wurden die meisten Anträge gestellt

Der Oktober und der Dezember waren mit 370 bzw. 473 Anträgen die stärksten „HIBL-Monate“. Mit 1.433 Antragstellerinnen waren die Frauen deutlich im „Überhang“. Die männlichen Antragsteller beliefen sich auf 935. Überproportional stark in Anspruch genommen wurde die HIBL von Einpersonenhaushalten mit 49 Prozent. En gros gesehen, sind 38 Prozent aller Haushalte in Kärnten Einpersonenhaushalte. Noch ein Blick auf das Alter der HIBL-Antragssteller: 26 Prozent sind zwischen 31 und 40 Jahre, 21 Prozent zwischen 41 und 50. Zum Vergleich: Nur neun Prozent betrifft die Altersgruppe von 61 bis 70. Und: 80 Prozent der HIBL-Bezieher sind österreichische Staatsbürger, jeweils zehn Prozent fallen auf EU-Bürger und Nicht-EU-Bürger.

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