Mölltaler Friseure schlagen Alarm: “Stehen alleine im Salon”

 

Obwohl Friseursalons derzeit offen haben dürfen, kämpft die Branche mit großen Umsatzeinbrüchen. Da für einen Besuch im Salon ein negativer Corona Test vorzuweisen ist, der nicht älter als 48 Stunden sein darf, hält sich der Ansturm auf viele Betriebe in Grenzen.

“Nach mehr als gesamt 18 Wochen Zwangsschliessung unserer Salons dürfen wir endlich wieder für Euch da sein und haben unsere Salons für Euch geöffnet! Doch leider Gottes sind wir Tag für Tag mit Euren Lieblingsfriseurinnen fast alleine in unseren Salons“, schreibt ein Mölltaler Friseur im Namen mehrerer Salons in einem Posting auf Facebook. Das weiterführen der Friseurbetriebe werde unter den aktuellen Voraussetzungen immer schwieriger. “Die Zwangstestungen sind nicht in unserem Interesse und wir kämpfen für eine bessere Lösung. Fakt ist aber, dass die gesetzliche Lage derzeit auf diese Testungen besteht ,und wir das im Moment leider nicht ändern können”, heißt es im Posting weiter.

Der Appell der Mölltaler Friseure lautet ganz klar: “Deshalb bitten wir Euch von ganzem Herzen, nicht den einfachen Weg zu gehen und die Schwarzarbeiter-Pfuscherinnen, die ungetestet und ungeschützt von Haus zu Haus fahren, in euer Heim zu holen.” Hier gehe es nicht um Mobile Friseure, die sich ebenfalls regelmäßig testen lassen müssen, sondern wirklich um Schwarzarbeiter. Das Risiko, sich Corona einzufangen, sei in einem Salon geringer. “Wir sind permanent frisch getestet und tun alles in unserer Macht stehende, euren Friseurbesuch in unseren Salons so sicher und angenehm wie möglich zu gestalten.” In Oberösterreich suchen nun sogar Detektive nach Pfuschern im Friseurbereich.