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Wirtschaft - Kärnten
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Nach wie vor gibt es keinen klaren Plan

“Ein Schlag ins Gesicht für Gastronomen”: Wirte wollen klare Ansagen

Kärnten – Als "Schlag ins Gesicht für Gastronomen", bezeichnet WK-Obmann Stefan Sternad das gestrige Pressegespräch der Bundesregierung. Er stellt fest: "Wir haben uns mehr Klarheit und ein konkretes Planungsmodell für Öffnungsszenarien erwartet."

 2 Minuten Lesezeit (251 Wörter)

Das gestrige Pressegespräch der Bundesregierung lässt Gastronomen ratlos zurück: „Wir haben uns mehr Klarheit und ein konkretes Planungsmodell für Öffnungsszenarien erwartet. Bekommen haben wir halbgare Aussagen und Halbinformationen. Jetzt wissen wir genauso wenig wie zuvor“, ärgert sich Stefan Sternad, Obmann der WK-Fachgruppe Gastronomie.

Bald fünf Monaten geschlossen

Josef Petritsch, Obmann der WK-Sparte Tourismus und Freizeitwirtschaft, fordert rasch eine Perspektive für die Tourismuswirtschaft ein: „Eine Branche, die seit bald fünf Monaten geschlossen halten muss, muss sich wohl zumindest einen verlässlichen Plan und klare Kriterien für ein schrittweises Wiederhochfahren erwarten können.“ Das Unverständnis der Unternehmer ist mittlerweile groß. „Selbstverständlich ist uns klar, dass Betriebsöffnungen bei steigenden Infektionszahlen kaum möglich sind. Es muss aber möglich sein, klar zu definieren, ab welchen Kennzahlen Öffnungsschritte geplant sind“, stellt Petritsch fest. Zusätzlich müsse so schnell als möglich „das Wie“ kommuniziert werden.

“Kärnten muss Gas geben”

Auch vonseiten des Landes wird dringend mehr Tempo eingefordert. Vor etwa einem Monat fand ein Gesprächstermin zwischen Vertretern der Landesregierung und der Tourismuswirtschaft statt. Seitdem herrsche Funkstille, obwohl weitere Gespräche zugesagt worden seien. “Als Unternehmer hat man das Gefühl, die Politik erkennt die Dringlichkeit der Situation nicht. Anstatt alle Energie in die Pandemiebekämpfung zu stecken, wird anscheinend abgewartet und auf bessere Zeiten gehofft“, schüttelt Kärntner Wirtesprecher Sternad den Kopf. Auch Petritsch fordert Landeshauptmann Peter Kaiser und die zuständige Landesrätin Beate Prettner zu sofortigem Handeln auf.