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Leben - Klagenfurt
Die Firmlinge der Pfarre Krumpendorf haben den Regenbogen gezeichnet.
Die Firmlinge der Pfarre Krumpendorf haben den Regenbogen gezeichnet. © 5min.at

Pfarre Krumpendorf

Regenbogen vor Kirche: “Jeder Mensch ist willkommen!”

Krumpendorf – Seit Samstag, dem 27. März, prangt ein bunter Regenbogen auf dem Platz vor der katholischen Kirche Krumpendorf. "Er soll ein Zeichen sein, dass jeder Mensch, egal welcher Herkunft oder Sexualität bei uns herzlich willkommen ist", erklärt Bischofsvikar Hans-Peter Premur, Pfarrer der Krumpendorfer Kirche, 5 Minuten im persönlichen Inteview.

 2 Minuten Lesezeit (263 Wörter) | Änderung am 30.03.2021 - 13.41 Uhr

5 Minuten hat sich im Interview mit Bischofsvikar Hans-Peter Premur über die Diversität der Menschen, deren sexuellen Präferenzen, aber auch die Bedeutung des Regenbogens vor der Kirche in Krumpendorf unterhalten.

Wofür steht der Regenbogen für Sie?

Bischofsvikar Hans-Peter Premur: Der Regenbogen ist nicht nur ein Zeichen für Homosexualität, er hat schon lange einen großen Stellenwert in der Religion. Gott malte den Regenbogen um den Menschen ein Zeichen des Bundes und der Zusicherung zu geben. Vor allem finde ich auch, dass man das Leben nicht nur als schwarz und weiß betrachten darf, so unterschiedlich die Farben des Regenbogens scheinen, so unterschiedlich können und dürfen auch die Menschen sein. Und wir wollen mit unserem Regenbogen auch jedem zeigen, dass er in unserer Kirche willkommen ist.

Segnen Sie alle Paare die zu Ihnen kommen?

Auf diese Frage muss ich ein ganz klares Nein geben. Mir ist es egal ob ein Paar nun heterosexuell oder gleichgeschlechtlich ist, wenn ich der klaren Überzeugung bin, dass dieses Pärchen nicht für die Ehe geeignet ist, dann traue ich sie auch nicht.

Sie sind auch bei der Pfarrer Initiative dabei, was wollen Sie damit erreichen?

Wir von der Initiative sind ganz klar gegen Diskriminierung, egal ob es hier um Homosexuelle oder auch Herkunftsdebatten geht. Ich finde vor allem homosexuelle haben eine sehr ungerechte Behandlung erfahren, das zeigt sich im Nazi Regime, aber genauso heute noch. Wie oben erwähnt, dieses Schwarz/Weiß Denken muss aufhören, die Welt ist bunt und das ist auch gut so.