fbpx
Region auswählen:
Aktuell - Villach
Auf der A2 Südautobahn fuhr einem Villacher gestern plötzlich ein Geisterfahrer entgegen.
Auf der A2 Südautobahn fuhr einem Villacher gestern plötzlich ein Geisterfahrer entgegen. © Montage: KK/Asfinag-Presse

Leser-Video zeigt Gefahr:

Geister­fahrer auf der A2: “Ich hatte große Angst um meine Familie!”

Villach – Wenn man auf der Autobahn unterwegs ist und einem plötzlich ein Geisterfahrer entgegenkommt, ist der Schock verständlicherweise groß. Einem Villacher ist genau das am gestrigen Karsamstag passiert. Auf der A2 Südautobahn beim Knoten Villach kam ihm ein PKW entgegen. Die gefährlichen Szenen hielt er in einem Video fest.

 3 Minuten Lesezeit (446 Wörter) | Änderung am 04.04.2021 - 12.48 Uhr

Erschreckende Szenen erlebte am gestrigen Karsamstag, dem 3. April, ein Villacher: Gegen 16.30 Uhr war er mit seinem PKW auf der A2 Südautobahn in Richtung Klagenfurt unterwegs. Dabei kam ihm beim Knoten Villach überraschend ein PKW mit deutschen Kennzeichen entgegen. Den Geisterfahrer hielt der Villacher, der anonym bleiben möchte, auf einem Video fest:

“Vorfall hätte katastrophal enden können”

Gegenüber 5-Minuten erzählt der Villacher: “Es ging alles sehr schnell. Ich war extrem schockiert, als ich ihn in der Kurve traf.” Zum Glück kam es, ersten Informationen nach zu urteilen, bei der Fahrt des Geisterfahrers zu keinem Unfall. Dennoch ist sich der Villacher der möglichen Gefahr bewusst: “Wenn ich gerade auf der zweiten Spur gewesen wäre, hätte der Vorfall eventuell katastrophal geendet.”

“Hatte große Angst um meine Frau und Tochter”

Der Villacher war zum Zeitpunkt, als das Video aufgenommen wurde, gerade mit seiner Familie auf dem Weg in die Kirche. “Ich hatte natürlich große Angst, weil meine Frau und meine Tochter im Alter von zwei Monaten mit mir im Auto waren.” Da er mit seiner Familie unterwegs war, hatte der Villacher das Autoradio ausgeschaltet und wisse daher nicht, ob der Geisterfahrer zuvor im Radio angesagt wurde.

Wie verhält man sich richtig?

Doch was ist zu tun, wenn einem ein Geisterfahrer auf der Autobahn begegnet? Der ÖAMTC informiert über wichtige Verhaltensregeln im Ernstfall:

  • Informieren, ob die Geisterfahrerwarnmeldung auf meinen Autobahnbereich gerichtet ist.
  • Nicht überholen.
  • Möglichst ruhig bleiben.
  • Tempo reduzieren – eventuell notwendige Ausweichmanöver müssen im niedrigen Geschwindigkeitsbereich durchgeführt werden, sonst droht Schleudergefahr.
  • Alarmblinkanlage einschalten.
  • Nach Möglichkeit einen Parkplatz aufsuchen und warten, bis über das Radio eine Entwarnung durchgegeben wird.
  • Wenn man einen Geisterfahrer sieht, sollte man über die nächste Notrufsäule die Autobahnmeisterei alarmieren. Dadurch kann automatisch der genaue Standort ermittelt werden.
  • Beim Hilferuf mit dem Handy muss man auf die genauen Autobahnkilometer achten, um den Abschnitt präzisieren zu können.

Auch für den Fall, dass man selbst einmal die falsche Auffahrt erwischt und in die verkehrte Fahrtrichtung unterwegs ist, hat der ÖAMTC Verhaltensregeln parat:

  • Sofort das Tempo reduzieren.
  • So weit wie möglich an den nächstgelegenen Fahrbahnrand fahren, sofort anhalten, hinter der Leitplanke Schutz suchen und auf das Eintreffen der Exekutive warten.
  • Niemals die Fahrbahn kreuzen, weil man im Stress leicht ein sich näherndes Fahrzeug übersehen kann.
  • Auf keinen Fall versuchen mit dem Fahrzeug zu wenden oder mit dem Rückwärtsgang die Autobahn wieder zu verlassen, denn das Risiko, dadurch herankommende Fahrzeuge zu gefährden, ist viel zu hoch.