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Wirtschaft - Klagenfurt
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Neuer Zugang

Schüler lernen in “Escape Classroom” alles zu Berufs­orientierung

Kärnten – Neuer Zugang zu Berufs- und Bildungsorientierung: Da aufgrund der aktuellen Situation Workshops in Schulen oder Schnupperpraktika nicht mehr möglich waren, wurde die Plattform Berufs- und Bildungsorientierung Kärnten (BBOK) auf die Beine gestellt.  

 3 Minuten Lesezeit (421 Wörter)

“Mit großer Flexibilität hat sich die Plattform Berufs- und Bildungsorientierung Kärnten (BBOK) den COVID-bedingten Hürden gestellt und neue Unterrichtskonzepte und Umsetzungsmöglichkeiten entwickelt”, berichtet Arbeitsmarkt- und Lehrlingsreferentin LHStvin Gaby Schaunig. Neu im Angebot ist unter anderem der “Escape Classroom”, in dem Schüler die Aufgabe haben, innerhalb einer Schulstunde einen virtuellen Schlüssel zu finden, um aus dem fiktiv versperrten Klassenzimmer zu kommen. Die Rätsel drehen sich inhaltlich um Berufs- und Bildungsorientierung.

Schwerpunkt auf Lehrstellen-Angebot

„Eine gute Ausbildung ist die Eintrittskarte ins Berufsleben und das beste Mittel gegen Arbeitslosigkeit”, ist Melanie Jann, stv. Geschäftsführerin des AMS Kärnten überzeugt. “Daher legen wir mit unseren AMS-BerufsInfoZentren und mit der Finanzierung der BBOK einen starken Fokus auf die frühzeitige Berufsorientierung und -beratung. Es ist entscheidend, dass sich junge Menschen intensiv mit der Berufswahl, mit ihren Stärken und Fähigkeiten auseinandersetzen, um einen Beruf zu finden, der gut zu ihnen passt.” Die BBOK legt einen Schwerpunkt auf das ungemein breite Angebot an Lehrstellen in Kärnten und auf die verschiedenen Varianten der Lehrausbildung bis hin zur „Lehre mit Matura“.

Krisenfeste Projektlösungen

“Wegen Corona müssen Jugendliche leider auf viele Präsenzangebote verzichten. Mit krisenfesten Projektlösungen für den Berufsorientierungsunterricht sowie für die individuelle Berufsorientierung gelingt es uns jedoch auch derzeit, trotz der gebotenen Distanz, jungen Menschen Nähe zu Berufs- und Bildungswelten zu ermöglichen – und dies auch im Home-Schooling und Schichtbetrieb“, erklärt die Leiterin der Berufs- und Bildungsorientierung Kärnten, Rebecca Waldner.

Wie Berufsorientierung auch in der Krise anschaulich und praxisnah gelingen kann? „Visuelle Einblicke und Gespräche auf Distanz finden derzeit eben online statt: Wir schalten live in Kärntner Lehrbetriebe und holen die Wirtschaft so digital ins Klassenzimmer. Die Einstiegs-Workshops in die Berufsorientierung gibt es jetzt auch im „to go“-Format – mit Zubehörboxen und Anleitung sowie dem Angebot einer online-Nachbesprechung. Mittlerweile gehen wir auch unter die Filmemacher und produzieren jugendlich-ansprechende Lehrberufevideos“, erklärt Waldner. Die neuen krisenfesten Unterstützungsangebote werden demnächst auch auf der Website der BBOK vorgestellt.

Neuer Zugang

„Die neuen Zugänge und Ansätze, die die BBOK entwickelte, um den Kärntner Jugendlichen weiterhin spannende und realistische Einblicke in die unterschiedlichen Berufswelten zu geben, ermöglichen eine fundierte Entscheidungsfindung“, betont Schaunig abschließend. Für das Jahr 2021 werden dafür knapp 737.000 Euro zur Verfügung gestellt. Finanziert wird die BBOK mehrheitlich von Land Kärnten (rund 312.000 Euro) und dem AMS Kärnten (rund 409.000). Einen Beitrag leistet zudem die Industriellenvereinigung Kärnten (rund 15.600 Euro).