fbpx
Region auswählen:
Wirtschaft - Kärnten
© Büro LHStv.in Prettner

Flexible Tagesstätte

Super: Erstes inklusives Tageszentrum in Brückl eröffnet

Brückl – Eine flexible Tagesstätte für ältere, pflegebedürftige, aber auch beeinträchtigte Menschen eröffnete am Donnerstag. Österreichweit ist es das erste inklusive Tageszentrum dieser Art.

 2 Minuten Lesezeit (295 Wörter)

In Brückl eröffnete am Donnerstag die erste inklusive Tagesstätte Österreichs. “Es werden unter anderem flexible Betreuungsmöglichkeiten angeboten. Damit wird es auch zu einer Entlastungsmaßnahme für betreuende Angehörige. Wir sind stolz, in Kärnten Vorreiter sein zu können”, betonte Gesundheits- und Sozialreferentin LHStv.in Beate Prettner bei der Eröffnungsfeier. Mit der Forcierung von Tageszentren soll auch die Versorgung zu Hauser erleichtert werden.

Betreuungsangebot für 25 Menschen

Gemeinsam mit privaten Investoren – der Eigentümergemeinschaft Familie Rotschnig – und der Trägerorganisation autArk sowie mit Mitteln des Görtschitztalfonds wurde im Herzen von Brückl ein individualbasiertes Betreuungsangebot für 25 Menschen geschaffen. Zehn Mitarbeiter kümmern sich um eine abwechslungsreiche Tagesgestaltung der Gäste. Andreas Jesse, autArK-Geschäftsführer, erklärte: „Das Besondere dieses Tageszentrums sind nicht zuletzt die flexibel gestaltbaren Öffnungszeiten: Sie richten sich nach dem Bedarf der Tagesgäste. Ansonsten wären die fixen Zeiten von Montag bis Donnerstag jeweils von 8 bis 16 Uhr und freitags von 8 bis 13 Uhr.“

Erleichtert, trotz der erschwerten Corona-Rahmenbedingungen nur minimal zeitverzögert eröffnen zu können, zeigte sich Jürgen Rotschnig als Eigentümervertreter: Als Privatinvestor hat er rund 700.000 Euro in die Umwandlung des ehemaligen Billa-Gebäudes in das Schmuckstück Tageszentrum gesetzt. „Jetzt kann es richtig losgehen – wir sind überzeugt, mit diesem Angebot vielen Betroffenen genau das Richtige bieten zu können“, so Rotschnig. Auch Bürgermeister Harald Tellian setzt auf das inklusive Vorzeigemodell: „Brückl baut damit sein soziales Angebot weiter aus. Wir sind eine Marktgemeinde, die den Namen sozial wirklich lebt.“ Wie Prettner informierte, werde der laufende Betrieb durch das Land Kärnten finanziert: Gerechnet werde mit rund 630.000 Euro pro Jahr, wobei etwa 420.000 Euro aus der Chancengleichheit und 210.000 Euro aus dem Bereich Pflege kommen.