“Öffnungen am 19. Mai nicht als Frei­fahrts­schein ver­stehen”

Beim heutigen Corona-Gipfel waren Landeshauptleute, die Bundesregierung sowie beigezogene Experten mit dabei. Im Rahmen der Konferenz wurden weitere Lockerungsschritte und Öffnungen für den 19. Mai angekündigt. Diese werden von Kärntens Landeshauptmann Peter Kaiser mitgetragen. Er warnt jedoch vor Leichtsinnigkeit und mahnt zu Vorsicht und Disziplin, was die Einhaltung der notwendigen strengen Schutzmaßnahmen betrifft.

Branchenübergreifende Öffnungen

“Grundsätzlich ist es richtig, dass die Entscheidung sich nicht allein auf Inzidenzzahlen bezieht”, so der Kärntner Landeshauptmann, “sondern auf Basis einer Beurteilung der Gesamtsituation, insbesondere was Impffortschritt, Spitals-/Intensiv-Auslastungen, Mortalitätsrate, Testangebot und -bereitschaft betrifft.” Kaiser befürwortet weiterhin, dass die Öffnungen branchenübergreifend passieren. „Es hätte keinen Sinn ergeben, einzelne Bereiche gegeneinander auszuspielen. Daher erachte ich es als sinnvoll, Bereiche wie Kultur, Sport, Gastronomie, Hotellerie abgestimmt aufeinander zu öffnen.“

Was den Bildungsbereich betrifft, so schlägt der Landeshauptmann vor, “aus nachvollziehbaren Gründen nicht Mitte einer Woche, sondern am Montag, 17. Mai in den Regelunterricht überzugehen.”

Appell: “Öffnungen nicht als Freifahrtschein verstehen”

Um nicht wieder in einen Lockdown zu laufen, sei es unerlässlich, einerseits die Impfungen mit größtem Nachdruck voranzutreiben und andererseits, die festgelegten Schutzmaßnahmen und Öffnungs-Regelungen klar und deutlich zu informieren und konsequent einzuhalten. Kaiser appelliert an die Bevölkerung: “Bitte die Öffnungen nicht als Freifahrtschein verstehen. Nur wenn wir uns alle an die vorgegebenen Schutzmaßnahmen halten, haben wir die Chance auf einen unter den Umständen halbwegs normalen Sommer. Das Virus ist nach wie vor unter uns, es ist ansteckender als je zuvor und es wird jede Schwäche und Leichtsinnigkeit gnadenlos ausnutzen.”

LH Peter Kaiser - © LPD Kärnten/Just