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Politik - Kärnten
Team Kärnten-Chef Gerhard Köfer (links) und FPÖ-Landesparteiobmann Gernot Darmann (rechts) fordern am heutigen Tag der Arbeit unter anderem rasche Öffnungsschritte in Österreich.
Team Kärnten-Chef Gerhard Köfer (links) und FPÖ-Landesparteiobmann Gernot Darmann (rechts) fordern am heutigen Tag der Arbeit unter anderem rasche Öffnungsschritte in Österreich. © Montage: Team Kärnten/FPÖ Kärnten-Oskar Polak

Zum heutigen 1. Mai:

Kärntner Parteien fordern vorgezogene Öffnungs­schritte

Kärnten – Zum heutigen Tag der Arbeit melden sich einige Kärntner Politiker zu Wort und stellen Forderungen an die Landes- und Bundesregierung. So auch der Kärntner FPÖ-Landesparteichef Gernot Darmann und Team Kärnten-Chef Gerhard Köfer. Sie beide wollen raschere Öffnungsschritte in Österreich.

 5 Minuten Lesezeit (622 Wörter)

In einer Aussendung zum heutigen 1. Mai erklärt FPÖ-Landesparteichef Klubobmann Gernot Darmann, dass auch in Kärnten ein sofortiges Unterstützungspaket für den Arbeitsmarkt notwendig sei. Darmann: „Österreich muss wieder aufsperren, denn viele Kärntnerinnen und Kärntner sind direkt von der Corona-Krise und den stark überzogenen Maßnahmen der Bundesregierung gegen die Wirtschaft betroffen“, so Darmann, der auf derzeit über 28.000 Arbeitslose, 25.000 Menschen in Kurzarbeit und tausende betroffene Ein-Mann-Betriebe in Kärnten verweist. „Wir brauchen jetzt auch in Kärnten ein eigenes Unterstützungspaket für den Arbeitsmarkt und damit für die Arbeitnehmer und Unternehmer sowie insbesondere für die rund 20.000 Ein-Personen-Unternehmen in Kärnten. In diesem Zusammenhang hat die FPÖ im Kärntner Landtag in den letzten Monaten mehrere Initiativen insbesondere im Bereich Lehrlings- und Facharbeiterförderung eingefordert“, so Darmann. Die SPÖ-ÖVP-Landesregierung sei hier leider untätig, statt gemeinsam mit der FPÖ diese Maßnahmen umzusetzen, so die Kritik der Freiheitlichen.

FPÖ fordert 1.000-Euro-“Österreich-Geschein”

Um rasch zu helfen habe die FPÖ daher den Vorschlag eines 1.000-Euro-„Österreich-Gutscheines“ für jeden Österreicher entwickelt. „Wir wollen damit beiden Seiten helfen: den Bürgern und den Unternehmern. Jeder Österreicher soll diesen Gutschein vom Staat bekommen, um ihn bei heimischen und in Österreich steuerpflichtigen Betrieben einzulösen. Für eine vierköpfige Familie sind das 4.000 Euro. Das ist der einfachste Weg, um die Kaufkraft zu stärken, denn das Geld kommt eins zu eins in der Wirtschaft an und könnte so allein in Kärnten tausende Arbeitsplätze retten und wieder neue schaffen“, so der Kärntner FPÖ-Chef.

Abgaben und Steuern sollen gesenkt werden

„Es müssen jetzt auch dringend unnötige Abgaben und Steuern gesenkt werden, um die Kaufkraft zu stärken und die Bürger finanziell zu entlasten. Anstatt durch die von der ÖVP/Grünen-Bundesregierung beschlossenen Erhöhung der Normverbrauchsabgabe (NoVA) die Menschen noch mehr zu belasten, sollte die NoVA endlich abgeschafft werden“, fordert der FPÖ-Chef abschließend. „Dadurch würden für die Bürger die Autopreise sinken und unsere Wirtschaft gefördert werden!“

Köfer: “Betriebe sollen schon vor 19. Mai öffnen dürfen”

Neben Darmann setzt sich auch Team Kärnten-Chef und Spittaler Bürgermeister Gerhard Köfer für eine vorzeitige Öffnung in vielen Bereichen ein. In Bezug auf den heutigen 1. Mai erklärt Köfer in einer Aussendung: „Überall dort, wo es möglich ist und es die pandemische Situation zulässt, sollen Betriebe bereits vor dem 19. Mai öffnen dürfen. Gerade aufgrund der Hochphase des Frühlings, die sich gerade einstellt, verlagert sich viel an Leben nach draußen, wo das Infektionsrisiko deutlich geringer ausfällt. Es spricht wenig dagegen, dass beispielsweise Gastgärten bereits jetzt aufgesperrt werden dürfen.“ Wie Köfer unterstreicht, würden in der Hotel- und Gastronomiebranche ausgezeichnete Konzepte existieren, die ein sicheres Öffnen jederzeit möglich machen würden: „Diese Bereiche lechzen nach Umsätzen und zudem geht es um viele Arbeitsplätze.“ Sollten Öffnungsschritte weiter verzögert werden, drohe laut Köfer, dass etliche Facharbeiter aus diesem Bereich in andere Branchen abwandern: „Das kann sich zu einem enormen Problem entwickeln und Gastronomiebetriebe vor existenzielle Sorgen stellen.“

Tag der Arbeit soll moderneren Sinn bekommen

Allgemein verlangt Köfer, dem Tag der Arbeit zukünftig einen neuen und moderneren Sinn zu geben: „Arbeitnehmer und Arbeitgeber sitzen heute in einem Boot. Ohne tüchtige und motivierte Mitarbeiter funktioniert kein Unternehmen und ohne gesunde Unternehmen können keine Löhne bezahlt und keine Arbeitsplätze gesichert oder geschaffen werden. Es muss viel mehr ins Bewusstsein gerückt werden, dass es nur gemeinsam geht. Ein Lagerdenken ist altmodisch und nicht mehr der Zeit entsprechend.“ Köfer kündigt heute bereits eine Team Kärnten-Veranstaltung zum 1. Mai 2022 an.