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Aktuell - Klagenfurt
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Versehen oder Mord?

Prozess-Auftakt: 39-Jähriger wurde in Klagenfurter Wohnung erschossen

Klagenfurt – Anfang November 2020 wurde in einer Klagenfurter Wohnung ein Mann erschossen. Heute startet der Mordprozess gegen einen 37-jährigen Klagenfurter. Er soll dem Opfer mit einem Kleinkalibergewehr in den Hinterkopf geschossen haben. Er selbst spricht von einem Versehen.

 1 Minuten Lesezeit (206 Wörter) | Änderung am 10.05.2021 - 09.25 Uhr

Dem 37-Jährigen wird vorgeworfen, im November 2020 in seiner Wohnung in Klagenfurt, einen Mann erschossen zu haben. Er behauptet, dass sich der Schuss unabsichtlich gelöst hat. Es gilt die Unschuldsvermutung.

Aus “Angst” wollte er Waffe kaufen

Wie aus der Anklageschrif der Staatsanwaltschaft Klagenfurt hervor geht, soll der Klagenfurter angegeben haben, dass er Angst vor seinem slowenischen Drogendealer hatte und deswegen eine Waffe kaufen wollte. Das spätere Opfer – ein Salzburger – wollte ihm eine verkaufen. Er besaß die Pistole legal und hatte auch alle nötigen Papiere dabei. Als der Verkauf in der Wohnung des Angeklagten über die Bühne gehen sollte, löste sich ein Schuss, der den Salzburger (39) tötete. Nun hat das Landesgericht Klagenfurt die Aufgabe zu klären, ob es Mord war. Da der Klagenfurter die Waffe an sich nahm, wird das Gericht auch die Tatbestände “schwerer Raub” und “Verstoß gegen das Waffengesetz” verhandeln.

Mordprozess heute

Heute um 9.30 Uhr beginnt der Mordprozess am Klagenfurter Landesgericht. Die vorsitzende Richterin ist Sabine Roßmann. Der Angeklagte selbst ist in Österreich und Deutschland mehrfach einschlägig vorbestraft und es wird von der Staatsanwaltschaft, die Einweisung in eine Anstalt für geistig abnorme Rechtsbrecher beantragt. Die Verhandlung wird wahrscheinlich den ganzen Tag dauern.