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Wirtschaft - Kärnten
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Ultraschnelles Internet für neun Gemeinden

Millionen-Investition: Görtschitz­tal bekommt Glas­faser­technologie

Görtschitztal – Mit einer Gesamtinvestition von 40 Millionen Euro wird in der Großregion Görtschitztal Glasfaserinfrastruktur auf einer Trassenlänge von 359 Kilometer verlegt. 12.700 Betriebe und Haushalte in neun Gemeinden sollen sich dann an ultraschnelles Internet anschließen können.

 2 Minuten Lesezeit (357 Wörter)

Details gaben Landeshauptmann Peter Kaiser, Technologiereferentin LHStv.in Gaby Schaunig, Regionalentwicklungsreferent LR Martin Gruber und Peter Schark von der Breitbandinitiative Kärnten (BIK) am Dienstag in einer Pressekonferenz bekannt. Auf den BIK-Trassenteilen wird mit den Arbeiten bereits im Juni begonnen. Die Endkunden sollen nach einer einmaligen Anschlussgebühr von nur 300 Euro mit superschnellen 100 Mbit/s um weniger als 40 Euro im Monat im Internet surfen können. “Dieses Projekt im Görtschitztal wird den Standort Kärnten ein weiteres Stück nach vorne bringen”, ist der Kärntner Landeshauptmann überzeugt.

8,5 Millionen Euro vom Land Kärnten

„Glasfaser ist DIE Technologie der Zukunft“, betonte auch Schaunig. Sie führte aus, dass bei dem Projekt 8,5 Millionen Euro vom Land Kärnten, 11,5 Millionen Euro vom Bund und 20 Millionen Euro vom privaten Investor investiert werden. Außerdem hob sie die Gebietsabdeckung von 88 Prozent hervor. Die Technologiereferentin erklärte, dass die BIK nur in Gebieten bauen dürfe, die für Private wirtschaftlich unattraktiv wären. Man schaffe hier öffentliche Infrastruktur. Schaunig sagte, dass man in Kärnten das Digitalisierungsthema allgemein noch mehr in die Breite und den Menschen dadurch Nutzen bringen wolle.

“Eine Riesenchance für die Gemeinden”

Landesrat Gruber berichtete, dass er die Anfänge dieses wichtigen Projekts in seinem Heimatbezirk bereits als Bürgermeister von Kappel am Krappfeld miterlebt habe. „Es ist eine Riesenchance für die Gemeinden im Görtschitztal, einer Region, die schwere Zeiten durchlebt hat“, so Gruber. BIK-Geschäftsführer Schark sagte, dass man in jeder der neun beteiligten Gemeinden durchschnittlich mindestens 75 Prozent der Betriebe und Haushalte mit Glasfaser erreichen werde. Nur ganz entlegene Wohneinheiten könne man nicht ansteuern.

Weitere Ausbauprojekte

Konkret umfasst das Projekt in der Großregion Görtschitztal die Gemeinden Althofen, Magdalensberg, Eberstein, Klein St. Paul, Guttaring, St. Georgen/Längsee, Brückl, Kappel am Krappfeld und Hüttenberg. Unter den privaten Anbietern habe es großes Interesse am Projekt gegeben. Gemeinsam werde man nun die Gemeinden vor Ort besuchen und über die Projektdetails informieren. Weitere Ausbauprojekte, für die ebenfalls bereits Förderzusagen des Bundes vorliegen, sind für das Lieser- und Maltatal, das Drautal, das Gailtal und Lavamünd in Ausarbeitung.