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Sport - Kärnten
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Um Unfälle zu vermeiden

Kärnten im Wanderfieber: Tipps für deine Sicherheit

Kärnten – Ob Wanderanfänger oder erfahrener Alpinist: Vor einem Unglück in den Bergen ist niemand gefeit. Besonders im Frühling und Sommer sind Wanderer oftmals schlecht ausgerüstet und unterschätzen die Herausforderungen eines Wanderausflugs ...

 2 Minuten Lesezeit (313 Wörter)

Allein letztes Jahr flogen die ÖAMTC-Notarzthubschrauber zu fast 700 Einsätzen, bei denen Personen mittels Taubergung aus unwegsamem Gelände gerettet wurden. Viele dieser Einsätze könnten verhindert werden, würden Bergsportler einige wesentliche Punkte bereits in der Vorbereitung berücksichtigen:

  • Route planen: “Höhenmeter und Wegstrecke sollten in jedem Fall auf den konditionellen Zustand der Wanderer abgestimmt werden”, rät ÖAMTC-Touristikerin Magdalena Draxler. Ein früher Aufbruch trägt dazu bei, Stress und daraus resultierende Unachtsamkeiten zu vermeiden.
  • Ausrüstung: “Festes Schuhwerk mit gutem Profil und wetterfeste Kleidung, am besten nach dem Zwiebelprinzip, sind ein Muss”, hält die Expertin fest.
  • Was in den Rucksack gehört: Zur Mindestausstattung sollten ausreichend Proviant, Trinkvorräte und Ersatzwäsche gehören – genauso wie ein voll aufgeladenes Handy. Auch eine kleine Apotheke mit Pflastern, Sonnenschutzcreme, Wundauflagen und Rettungsdecke sollte keinesfalls fehlen.
  • Wetter prüfen: Gerade in den Bergen können sich Wetterumschwünge dramatisch auswirken. “Daher sollte vor Aufbruch schnell noch einmal eine aktuelle Wettervorhersage eingeholt werden”, rät ÖAMTC-Expertin Draxler.

Orientierung behalten

Ein häufiges Problem von Wanderern ist der Verlust der Orientierung. “Setzen GPS oder Handy aus, sollte daher immer eine Wanderkarte griffbereit sein”, empfiehlt die ÖAMTC-Expertin. “Wichtig ist auch, sich streng an die Wegmarkierungen zu halten und seine Gruppe stets in Sichtweite zu haben.” Bei einem überraschenden Gewitter sollte man umgehend Schutz in einer Hütte suchen – oder eine hockende Position einnehmen und exponierte Stellen wie Gipfel oder einzelne Bäume meiden.

Im Notfall richtig handeln

Bei einem Notfall ist die Alpin-Notruf-Nummer 140 oder die Rettung unter 144 zu wählen. Muss der Hubschrauber kommen und die Landung am Notfallort erweist sich als schwierig oder gar unmöglich, wird der Notarzt gemeinsam mit dem Flugretter mittels Tau zur Unglücksstelle geflogen. Auch sollte man wissen, wie man den Hubschrauber zur sicheren Landung einweisen kann, zum Beispiel durch die richtige Anwendung des internationalen Hilfezeichens “Y”.

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