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Wirtschaft - Villach
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Im Magistrat Villach

Wartezeiten bei Reise­pässen: “Behörden-Touristen werden nach hinten gereiht”

Villach – Eine vom Bund vorgeschriebene Umstellung auf neue Software bei der kombinierten Ausstellung von Reisepass und neuem „Elektronischen Identitätsnachweis (E-ID)“ sowie ein hoher Anteil von „Behörden-Touristen“ aus Nachbargemeinden führen derzeit zu längeren Wartezeiten im Magistrat Villach.

 1 Minuten Lesezeit (203 Wörter) | Änderung am 17.05.2021 - 12.50 Uhr

Bei der Ausstellung von Reisepässen kommt es derzeit im Magistrat Villach zu längeren Wartezeiten. Der Hauptgrund ist die vom Bund vorgeschriebene Umstellung auf ein neues Software-System. Dieses ermöglicht in weiterer Folge die unkomplizierte Verknüpfung zu anderen Online-Leistungen, von denen Bürgerinnen und Bürger profitieren können. So soll es künftig möglich sein, nicht nur elektronisch zu unterschreiben, sondern auch Personenstands- und Meldedaten nachzuweisen oder den Führerschein am Handy zu speichern.

Doppelt so lange Bearbeitungsdauer

Der Nachteil des neuen Systems ist jedoch die beinahe doppelt so lange Bearbeitungsdauer jedes Passantrages. Villach hat als erste Stadt Kärntens bereits auf das neue System umgestellt. Andere Behörden werden in den kommenden Wochen folgen.

Bitte an „Behörden-Touristen“

Aufgrund der systembedingten Herausforderungen muss die Stadt Villach nun andere Faktoren für Verzögerungen ausschließen. Dies betrifft vor allem die vielen „Behörden-Touristen“, also Menschen, die nicht in Villach leben, aber ihren Pass trotzdem beim Magistrat ausstellen lassen. „Wir bitten diese Personen dringend, sich an ihre zuständige Bezirkshauptmannschaft zu wenden“, sagt Villachs Behördenleiter Alfred Winkler.

Kurzfristig sei man ab sofort dazu gezwungen, externe Antragssteller nach hinten zu reihen, um die Villacher Anfragen erledigen zu können.