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Wenige Sommertage

“Coole” Statistik: Der Frühling 2021 war der kühlste seit 34 Jahren

Kärnten – Der Frühling 2021 zeigt uns die kalte Schulter. So kühl wie heuer war es zuletzt nur in den Jahren 1996 und 1991.

 2 Minuten Lesezeit (240 Wörter) | Änderung am 29.05.2021 - 10.08 Uhr

Der Frühling 2021 war sehr kühl und liegt um 1,8 Grad unter dem Durschnitt der letzten 30 Jahre (Klimaperiode 1991-2020). Ähnlich kühl war der Frühling nur in den Jahren 1996 und 1991. Deutlich kälter war ein Frühling zuletzt 1987 mit 3,3 Grad unter dem Durchschnitt.

In den letzten Jahren war Frühling oft extrem warm

„Vor den 1990er-Jahren wäre ein Frühling wie heuer als relativ normal empfunden worden”, sagt Alexander Orlik von der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG), „aber in den letzten Jahrzehnten ist der Frühling deutlich wärmer geworden. Von den zehn wärmsten Frühlingen der 255-jährigen Messgeschichte waren acht in den 2000er-Jahren. Ein ´kühler Ausreißer´ war somit schon überfällig und ändert nichts am langfristigen Erwärmungstrend. Denn im Rahmen der üblichen Schwankungen kommt alle 20 bis 30 Jahre ein Frühling vor, der sehr deutlich unter dem aktuellen Temperaturniveau liegt.”

Sehr wenige Sommertage

Auch die Zahl der Sommertage (mindestens 25 Grad) lag im Frühling 2021 deutlich unter dem Mittel. Zum Beispiel brachte an der ZAMG-Wetterstation Innsbruck Universität ein durchschnittlicher Frühling in den letzten 30 Jahren zehn bis elf Sommertage, heuer waren es drei. Der Rekord liegt in Innsbruck bei 27 Sommertagen im Jahr 2007. Auf der Hohen Warte in Wien liegt das Mittel bei acht bis neun Sommertagen, heuer waren es nur drei (Rekord: 26 im Jahr 2018). Selbst im Vergleich mit den deutlich kühleren Frühlingen vor 1990 gab es heuer relativ wenige Sommertage.

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