Ein Regenbogen-Zebrastreifen vor den Cityarkaden war, laut den Klagenfurter NEOS bereits geplant, Einwände von Stadträtin Sandra Wassermann (FPÖ) hätten die Umsetzung aber verhindert. Bisher habe Wassermann, trotz mehrmaliger Aufforderung, den entsprechenden Antrag nicht im Stadtsenat eingebracht. Kritik daran kommt von den NEOS. In einer Aussendung erklären sie: “Sich gegen jegliche Veränderungen zu stellen und an Ideologien festzuhalten, die veraltet sind, wird Klagenfurt nicht weiterbringen. Viel mehr müssen wir uns täglich fragen, in welche Richtung wir uns verändern wollen.”
“Umsetzung muss zur Chefsache werden”
Das unwürdige Ende des Pride-Months mit den abstoßenden Beschmierungen und Hassparolen im Lendhafen und der Weigerung von Stadträtin Wassermann sich diesem Thema ebenfalls zu öffnen, war laut den Klagenfurter NEOS ein herber Rückschlag. „Wir NEOS wünschen uns daher vom Bürgermeister, dass er die Umsetzung des Regenbogen-Zebrastreifens zur Chefsache erklärt und die Möglichkeiten des Stadtrechtes ausschöpft, damit ein Beschluss herbeigeführt werden kann. Anschließend plädiere ich für ein gemeinsames Statement aller Parteien als Zeichen unserer Geschlossenheit gegen Intoleranz”, so Klubobmann Juvan. Einen derartigen Schulterschluss aller Parteien hat es am heutigen Freitag bereits gegeben. Wir haben berichtet.
Klagenfurt als offene und tolerante Stadt
„Wir NEOS unterstützen diese Verkehrsmaßnahme, denn Klagenfurt will sich als internationale, offene und tolerante Stadt positionieren. Diesen Gedanken tragen wir mit und sehen den bunten Schutzweg als kleinen Meilenstein gegen Diskriminierung jeglicher Art. Es könnte auch der Anstoß sein, dass das alteingesessene Gedankengut sich nun endlich auflöst. Es wäre an der Zeit“, so Juvan.