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Veröffentlicht am 31.07.2021, 14:50

Kosten gesenkt, Bauzeit verkürzt

Gelungenes Pilot­projekt: Stadt und STW arbeiteten gemeinsam an Bau­stellen

Klagenfurt - Durch die Abstimmung und enge Zusammenarbeit der Stadt Klagenfurt und der Stadtwerke konnten bei zwei Baustellen in der Landeshauptstadt die Kosten deutlich gesenkt und die Bauzeiten verkürzt werden. Das "Erfolgsmodell" soll auch in Zukunft angewendet werden.
von Raphael Krapscha3 Minuten Lesezeit (379 Wörter)
Gemeinsames Erfolgsprojekt von Stadt und STW bei Baustellen: Es werden Kosten gesenkt und Bauzeiten verkürzt.

Ein offizielles Baustellen-Pilotprojekt zwischen der Stadt Klagenfurt und den Stadtwerken endete erfolgreich. Bei den beiden Baustellen „Salmstraße“ und „Paradeisergasse“ mit zunächst veranschlagten Gesamtkosten von etwa 1,3 Millionen Euro konnten im Vorjahr durch eine gemeinsame Koordination und eine ressortübergreifende Zusammenarbeit aller Beteiligten Ausgaben gesenkt und die Bauzeit für die beiden Vorhaben verkürzt werden – im Interesse und zum Nutzen der Klagenfurter Verkehrsteilnehmer.

Terminoptimierte Abwicklung

Die vorläufigen Gesamtkosten belaufen sich auf rund 800.000 Euro. STW-Vorstand Erwin Smole dazu: „Durch die von der Stadt und den Stadtwerken geführte Projektleitung und Beauftragung einer gemeinsamen Baufirma wurden die zunächst veranschlagten Baukosten deutlich unterschritten. Die Strategie der neuen Baustellenentwicklung führte letztlich zu einer terminoptimierten Abwicklung bei Planung und Ausführung. Zudem konnten wir in diesem Bereich anfallende Kosten bis zu 20 Prozent senken. Wurden in der Vergangenheit Baustellen zwar abgestimmt, so zeigte die gemeinsame Umsetzung noch deutlichere Kosteneinsparungspotenziale. Wir werden diesen erfolgreichen Weg weiterhin beschreiten!“ Die gemeinsame Ausschreibung für Baufirmen hatte einen weiteren erfreulichen Aspekt – einen Kostenvorteil bis zu 30 Prozent.

Raschere Bauzeiten = kürzere Sperren

Bürgermeister Christian Scheider (Team Kärnten) zeigt sich erfreut über die gelungene Kooperation zwischen der Stadt und den Stadtwerken und spricht von einem „Erfolgsmodell“. „Der mutige Versuch hat zum positiven Ergebnis geführt. Von Trinkwasser-, Gas-, Strom- bis zu Fernwärmeleitungen sowie Kanal, Glasfasernetze und Straßenbau. Die permanente Abstimmung aller Infrastrukturträger führte zu diesem beispielhaften Ergebnis“, unterstreicht Scheider. Verkehrsstadträtin Sandra Wassermann (FPÖ) erklärt: „Auch der Nutzen für Klagenfurter Geschäfte und die Bevölkerung liegt auf der Hand – durch raschere Bauzeiten kommt es zu kürzeren Sperren der betroffenen Zonen und Zufahrten und zu weniger Nadelöhren im Verkehr. Ein lohnendes Pilotprojekt mit ausgezeichnetem Ausgang…“

Zwei bis sechs Kombibaustellen pro Jahr

Jährlich ergibt sich in der Landeshauptstadt ein Potenzial von zwei bis sechs solcher Kombibaustellen, die von der Stadt Klagenfurt und den Stadtwerken Klagenfurt umgesetzt werden können. Da es sich in der Regel um große Baustellen handelt, bedeutet jede Kosteneinsparung und jede verkürzte Bauzeit einen klaren und nachvollziehbaren Nutzen. So sind nach abgeschlossenen Projekten in den Folgejahren keine weiteren Baumaßnahmen für Energieträger notwendig. Staus in der Stadt können zwar nicht vermieden, aber so kurz wie möglich gehalten werden.

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