Titandioxid (E 171) ist ein sehr beständiger weißer Farbstoff, der in Form von Nanopartikeln eingesetzt wird und nicht löslich ist. Die EFSA (Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit) hat die Verwendung von E 171 als „nicht sicher“ eingestuft, da Bedenken hinsichtlich der zellschädigenden Wirkung von Titandioxid-Partikeln im Körper nicht ausgeschlossen werden können.
Könnten der Gesundheit schaden
BHA (E 320) und BHT (E 321) werden als Konservierungsmittel eingesetzt. Beide Substanzen erwiesen sich im Tierversuch jedoch als hormonell wirksam (endokrin aktiv). Solche Stoffe können bereits in geringen Mengen das Hormonsystem beeinflussen und dadurch potenziell die Gesundheit schädigen.
„Das Kauen eines Kaugummis wird alleinig wohl kaum einen Effekt haben“, so Birgit Beck, Projektleiterin im VKI. „Aber Expertinnen und Experten sind wegen der Menge der im Umlauf befindlichen hormonell wirksamen Stoffe besorgt und fürchten Cocktaileffekte. Es liegt daher der Schluss nahe, solche Substanzen aus Vorsorgegründen so gut wie möglich zu vermeiden“, so Birgit Beck weiter. „In unserer Untersuchung enthielten immerhin 23 Produkte keinen der drei geprüften Stoffe. Es gibt also durchaus Alternativen.“
Das Ergebnis
Insgesamt enthielten 78 von 101 Kaugummis mindesten einen der drei Stoffe. Am häufigsten kommt BHA zum Einsatz (38 Produkte) gefolgt von BHT (26 Produkte) und Titandioxid (16 Produkte). Zwei Produkte enthielten sowohl BHT als auch Titandioxid. Hier könnt ihr die Marken der Kaugummis sehen, die getestet worden sind.