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Veröffentlicht am 24.09.2021, 16:57

Drittimpfungen

Studie zeigt: So viele Eltern lassen ihre Kinder impfen

Graz - Heute Vormittag, 24. September 2021, informierten Impfkoordinator Michael Koren und Landesamtsdirektor-Stellvertreter Wolfgang Wlattnig über den Stand der Corona-Impfung. Als Gast präsentierte der praktische Arzt Michael Adomeit die Ergebnisse einer aktuellen Studie.
von Rainer Spieler5 Minuten Lesezeit (650 Wörter)
Das Land Steiermark informierte heute über den aktuellen Stand der Corona-Inpfung.

Beim 29. Impf-Update des Landes Steiermark informierten heute Vormittag (24. Spetember 2021) der steirische Impfkoordinator Michael Koren und Landesamtsdirektor-Stellvertreter Wolfgang Wlattnig über den Stand der Corona-Schutzimpfung in der Steiermark. Als Gast präsentierte diesmal Michael Adomeit, praktischer Arzt in Birkfeld und Obmann der Wissenschaftlichen Akademie für Vorsorgemedizin, die Ergebnisse einer aktuellen Studie.

Neue Studie

Michael Adomeit, Mitglied der Ärzteberatergruppe, präsentierte Eckpunkte der Online-Umfrage, die von der Wissenschaftlichen Akademie für Vorsorgemedizin zwischen Anfang März und Anfang Juli durchgeführt wurde und an der 1.200 steirische Eltern teilgenommen haben: „Abgefragt wurde etwa, ob Eltern ihr Kind gegen Corona impfen lassen. Rund ein Drittel gab an, ihr Kind impfen zu lassen. Rund ein Drittel ist unentschlossen und rund ein Drittel ist gegen eine Impfung. In diesem Zusammenhang konnte festgestellt werden, dass Eltern, die selbst gegen Corona geimpft sind oder sich impfen lassen werden bzw. regelmäßig an der Gesundheitsvorsorge teilnehmen, eher dazu neigen, ihr Kind ebenfalls gegen Covid-19 impfen zu lassen.” Motive für eine Immunisierung seien etwa der Gruppenschutz sowie die überschaubaren Nebenwirkungen. Durch die Befragung wurde auch deutlich, dass Familien mit Kindern zwischen 0 und 15 Jahren von der Pandemie besonders hart getroffen wurden.

750.000 bereits vollimmunisiert

Impfkoordinator Michael Koren startete mit einem Blick auf das bisher Erreichte: „Am 27. Dezember haben wir in der Steiermark mit 40 Impfungen begonnen. Nun, neun Monate später, halten wir bei insgesamt rund 1,5 Millionen Stichen. Bei den Vollimmunisierten liegen wir in der Steiermark bei über 750.000 Personen.” Aktuell geht es nun bereits um die Auffrischungsimpfungen, bei der Impfkoordination sind mittlerweile 98 Bestellanträge für die Drittimpfung speziell in Pflegeheimen eingetroffen und bereits fast 3.500 Impfungen gesetzt. Wichtig sei aber weiterhin, zusätzliche Impfwillige zu finden. „Wenn wir auf den Sommer zurückblicken, dann sind wir sehr stolz, dass wir über kleine, freie Impfaktionen rund 45.000 Kurzentschlossene erreichen konnten. Ein Mosaikstein in unseren Bemühungen sind auch die Impfbusse, die seit dieser Woche unterwegs sind und das Impfangebot direkt vor Ort in die Gemeinden bringen. Jeder Impfstich zählt und hilft, die Pandemie zu bekämpfen”, so Koren.

Stich auch in Ordinationen möglich

Abschließend informierte Michael Adomeit noch über den bevorstehenden dritten Stich bei den niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten: „Die Vorbereitungen in den Ordinationen sind bereits abgeschlossen. Über 550 niedergelassene Ärztinnen und Ärzte in der Steiermark können eigenständig Impfstoffe abrufen und nützen diese Möglichkeit auch. Diese sind über die ganze Steiermark verteilt und bieten auch Termine für die Impfung an.” Mit vereinten Kräften werde auch weiterhin daran gearbeitet, die Impfkampagne mit dem dualen System erfolgreich zu halten. Es werde auch viel Aufklärungsarbeit geleistet, denn Jugendliche kommen alleine oder mit Eltern in die Ordinationen und fragen gezielt nach Impfungen. „Niedergelassene Ärztinnen und Ärzte kennen ihre Patientinnen und Patienten und klären intensiv auf. Die Nachfrage nach Informationen ist gegeben – oftmals sind Fake News ein großes Thema”, so Adomeit. Zwei Gruppen, die sich noch nicht ausreichend informiert fühlen, sind etwa Hebammen sowie Personen in Pflegeberufen.

Drittimpfungen für gefährdete Bevölkerungsgruppen

Landesamtsdirektor-Stellvertreter Wolfgang Wlattnig begann seine Ausführungen mit einem Überblick zum aktuellen Geschehen rund um die nun anlaufenden Auffrischungsimpfungen: „In der kommenden Woche, nämlich am 29. und 30. September, finden an den 16 Impfstraßen die ersten 5.544 Drittimpfungen für die ältere Generation statt. Am 22. September haben wir außerdem weitere rund 25.000 Impftermine für die Auffrischungsimpfungen an die Über-80-Jährigen verschickt. Diese Termine werden in den ersten drei Oktoberwochen (Kalenderwoche 40 bis 43) an den Impfstraßen sowie in den über 360 teilnehmenden steirischen Impfordinationen stattfinden.” Parallel dazu, so Wlattnig, laufen die Drittimpfungen in den Alten- und Pflegeheimen sowie die Vorbereitungen der KAGes für die Risikopatientinnen und -patienten. Dabei könne allerdings das Personal zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht mitgeimpft werden, weil dieses – anders als Angehörige der Risikogruppen bzw. Über-65-Jährige in den Alten- und Pflegeheimen – erst nach einem Zeitraum von neun bis zwölf Monaten die Auffrischungsimpfung erhält.

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