Wie der Alpenländische Kreditorenverband (AKV) am Dienstag bekannt gab, wurde über das Vermögen der Sgardelli Stahl- und Aluminiumbau GmbH aus Klagenfurt, am Landesgericht Klagenfurt ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung eröffnet. Die Verbindlichkeiten betragen rund 4,108 Mio. Euro. Es sind etwa 90 Gläubiger und 25 Dienstnehmer von der Insolvenz betroffen. Der Betrieb soll fortgeführt werden. Die Schuldnerin plant den Abschluss eines Sanierungsplanes.

Umsatzeinbußen wegen Corona

Die Gesellschaft wurde im Jahr 1999 mit damaligem Sitz in der Gemeinde Knittelfeld gegründet. Mit 11. Juni 2020 wurde der Sitz, bedingt durch einen Gesellschafterwechsel, nach 9020 Klagenfurt am Wörthersee verlegt. Die Schuldnerin befasst sich mit dem Kunststoff-, Stahl- und Aluminiumbau. Als Ursache der Insolvenz gibt die Schuldnerin an, dass sie in den ersten Monaten des Lockdowns aufgrund der Covid-19 Pandemie mit massiven Umsatzeinbrüchen zu kämpfen hatte. In weiterer Folge haben sich massive Steigerungen in den Materialpreisen ergeben, welche jedoch zum Großteil nicht an die Auftraggeber weitergegeben werden konnten.

Von der Insolvenz sind etwa 90 Gläubiger betroffen. Der Großteil der Verbindlichkeiten – ca. 1.150.000 Euro, fällt auf Verbindlichkeiten eines Geldinstitutes. Der Rest verteilt sich auf Lieferanten, Personal und die öffentliche Hand. Aktiva sind in der Größenordnung von etwa 3.197.000 Euro gegeben. Diese belaufen sich hauptsächlich auf Liegenschaftsvermögen, welche jedoch pfandrechtlich belastet sind. Die rechnerische Überschuldung beträgt daher 911.000,00 Euro