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Veröffentlicht am 10.10.2021, 18:00

250 Workshops geplant

Junges Leben, große Verantwortung: Mehr als 1000 Unfälle mit Kindern in den letzten vier Jahren

Kärnten - Kleinkinder nehmen bereits ab den ersten Monaten ihres Lebens am Straßenverkehr teil und werden früh für ihr späteres Verhalten geprägt. Deshalb ist es wichtig, bereits in der Kleinkinderziehung und der Elementarpädagogik das Bewusstsein für ein sicheres Verhalten im Straßenverkehr zu vermitteln.
von Carolina Kucher3 Minuten Lesezeit (420 Wörter)

Heute, Donnerstag, haben Verkehrssicherheitslandesrat Sebastian Schuschnig und ÖAMTC-Präsidentin Johanna Mutzl deshalb eine Herbstinitiative zur frühkindlichen Vermittlung des Themas Verkehrssicherheit präsentiert. Besonders im Fokus steht die Vermittlung des Themas in Kindergärten: „Mit der Verkehrserziehung kann man nie früh genug beginnen. Wir wollen Kinder früh auf ein sicheres Verhalten im Straßenverkehr vorbereiten, damit sie ein Bewusstsein für Gefahren auf der Straße entwickeln“, betont Schuschnig.

“Das kleine Straßen 1×1”

Im Rahmen der Aktion „Bewusst sicher“ werden im Kindergartenjahr 2021/22 in insgesamt 250 Workshops (“Das kleine Straßen 1×1”) den Kindergartenkindern die Grundlagen altersgerechter Verkehrserziehung nähergebracht. Den rund 3.200 Kindern wird von speziell auf die frühkindliche Vermittlung geschulten Verkehrssicherheitsexperten von ÖAMTC und AUVA auf spielerische Art das richtige Verhalten im Straßenverkehr vermittelt. Zusätzlich werden in Kooperation mit dem ÖAMTC Kärnten insgesamt 250 Spaziergehraupen für die Kindergärten zur Verfügung gestellt. „Die Spaziergehraupe ist eine wertvolle Unterstützung für alle Kindergartenpädagoginnen und -pädagogen und sorgt dafür, dass die Kinder beim gemeinsamen Spaziergang zusammenbleiben und so sicher unterwegs sind“, so der Landerrat.

Schuschnig will Unfälle reduzieren

Auch die Präsidentin des ÖAMTC Kärnten, Johanna Mutzl, zeigt sich erfreut: „Die Sicherheit der Kleinsten im Straßenverkehr zu gewährleisten, gehört zu unseren zentralsten Anliegen und Aufgaben. Im Land Kärnten einen engagierten Kooperationspartner zum Thema Verkehrssicherheit zu haben freut uns besonders, denn ein Miteinander macht noch vieles mehr möglich.“

Schuschnig erinnert daran, dass Kinder sich im Straßenverkehr aufgrund ihrer noch nicht voll entwickelten visuellen und akustischen Wahrnehmung und Motorik anders als Erwachsene verhalten. „Alleine in Kärnten gab es von 2016 bis 2021 etwas mehr als 1.000 Verkehrsunfälle mit Kinder unter 14 Jahren. Jeder einzelne Vorfall ist einer zu viel. Wir müssen alles dafür tun, um Unfälle zu reduzieren und die Verkehrssicherheit für unsere Kleinen zu erhöhen“, so Schuschnig.

Radworkshops für 2.500 Volksschulkinder

Zusätzlich wurden in den vergangenen Monaten gemeinsam mit Straßenbaureferent LR Martin Gruber bereits einige Schwerpunkte umgesetzt, um die Verkehrssicherheit von Kindern zu erhöhen. Dazu zählen unter anderem spezielle Radworkshops für 2.500 Volksschulkinder und die Unterstützung des Mobilitätsparks, um Kinder auf die Fahrradprüfung vorzubereiten. Zusätzlich werden die Gemeinden dabei unterstützt, Geschwindigkeitsanzeigen zu erwerben, damit Autofahrer im Bereich der Kindergärten und Schulen sensibilisiert werden. Insgesamt stehen alleine dafür 100.000 Euro bereit. „Die Verkehrssicherheit aller Verkehrsteilnehmer liegt mir besonders am Herzen und daher werde ich mich dafür auch weiterhin einsetzen“, so Schuschnig.

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