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Veröffentlicht am 12.10.2021, 19:09

Uni Klagenfurt

Forschungsprojekt: Drohnen für Bergrettungs­einsätze

Klagenfurt - Wann können Bergretter bei ihren Einsätzen von Drohnen profitieren? Diese Frage stellte sich ein Forschungsteam an der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt, denn die Drohnen werden noch nicht so häufig eingesetzt, wie dies möglich wäre.
von Nina Käfel2 Minuten Lesezeit (254 Wörter)

Bergsteigen und damit verbundene Aktivitäten werden immer beliebter. Damit kommt es auch häufiger zu medizinischen Notfällen in den Bergen. Dabei spielt dann die Zeit bei der Bergung der Verletzten eine wichtige Rolle.

Logistik

Oft stehen die Retter und Retterinnen aber vor großen logistischen Herausforderungen, mit ihrer Ausrüstung an den Ort des Geschehens zu kommen. Drohnen könnten die Bergretter bei ihrer Tätigkeit unterstützen. Sie werden bisher aber noch deutlich seltener eingesetzt als eigentlich möglich wäre. Patrick Holzmann, Christian Wankmüller, Dietfried Globocnik und Erich Schwarz haben nun untersucht, was dafür entscheidend ist, dass Bergretter bei Rettungseinsätzen auf Drohnen zurückgreifen.

START

An der durchgeführten Studie nahmen 146 Bergretter und Bergretterinnen in den Regionen Tirol, Südtirol und Kärnten teil. Die Untersuchung war Teil des Projekts START (Smart Test for Alpine Rescue Technology), das vom European Regional Development Fund als INTERREG-Projekt gefördert wurde. “Unsere Ergebnisse zeigen, dass Bergretter*innen eher dazu bereit sind, Drohnen zu nutzen, wenn sie einen entsprechenden Leistungszugewinn erwarten und der Einsatz von förderlichen Bedingungen begleitet ist“, so Patrick Holzmann, der am Institut für Innovationsmanagement und Unternehmensgründung forscht und lehrt.

Drohnen empfohlen

Holzmann erklärt weiter: „Wir empfehlen Drohnenanbietern, dass sie die Vorteile in der Leistung klar hervorstreichen und die Rettungsorganisationen mit Trainings und Weiterbildung unterstützen.“ Hier sollen vor allem die Erwartungen der Rettungskräfte einbezogen werden. Außerdem würden Guidelines hilfreich sein, die genaue Informationen zu den Drohnenleistungen und Einschränkungen beinhalten.

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