2020 ereigneten sich in Österreich insgesamt 458 Unfälle mit Personenschaden bei Nebel, sechs Personen verunglückten tödlich. Mehr als zwei Drittel dieser Unfälle (308) passierten dabei von Anfang Oktober bis Ende Dezember. Die meisten Unfälle im Vorjahr ereigneten sich in Niederösterreich (122), gefolgt von Oberösterreich (118), der Steiermark (83), Kärnten (46), Salzburg (25), Tirol (19), Vorarlberg (18), dem Burgenland (15) und Wien (12).

Auffahrunfälle sind sehr häufig

Nicht angepasste Geschwindigkeit in Verbindung mit zu geringem Abstand zum vorausfahrenden Fahrzeug ist dabei die Unfallursache Nummer eins: “Sich instinktiv an das Licht des vorderen Autos ‘anzuhängen’ ist besonders gefährlich. Der Abstand zum vorausfahrenden Fahrzeug kann in der Realität viel geringer sein und die Sichtweise entspricht nicht mehr der Fahrgeschwindigkeit, was zu Auffahrunfällen führen kann”, warnt Roland Frisch, Auto-Chefinstruktor der ÖAMTC Fahrtechnik.

Wie man sich richtig verhält

Bei Nebel sollte man immer genug Abstand halten, die Geschwindigkeit reduzieren und auf keinen Fall überholen, so Frisch. Besondere Vorsicht sei beim Linksabbiegen und im Baustellenbereich geboten. Eine funktionierende Fahrzeugbeleuchtung sei gerade bei schlechter werdender Sicht durch kürzere Tage und Nebel besonders wichtig. Der Experte rät auch zu regelmäßigen Trainings, um das Fahrzeug auch in schwierigsten Bedingungen im Griff zu haben.