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Veröffentlicht am 23.11.2021, 12:09

Nach milliardenschwerem Ausbau der Südbahn:

Für 5,8 Millionen Euro: Start für Österreichs grünstes Logistikzentrum

Villach - An die zehn Milliarden Euro wurden und werden in den Ausbau der Südbahn investiert. Erklärtes Ziel: Die Bahn attraktiver zu machen und möglichst viel Verkehr von der Straße auf die Schiene zu bringen.
von Carolina Kucher2 Minuten Lesezeit (338 Wörter)
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Wenn bis spätestens 2028 Semmeringbasistunnel und Koralmtunnel befahrbar sein werden, eröffnen sich auch für den Güterverkehr neue Chancen: Die Abschnitte des Baltisch-Adriatischen Korridors haben in Europas Schienennetz höchste Priorität. Sie tragen so zu einer wesentlichen Verbesserung des internationalen Verkehrs bei.

6,3 Hektar Grund in Federaun

Entscheidend für den Erfolg sind, neben der Strecke selbst, effiziente Logistikzentren entlang der Trasse. Sie erweisen sich für die ersten und letzten Kilometer von Waren als unverzichtbar. Zu den wichtigsten Zentren an der Baltisch-Adriatischen Achse wird das seit Jahrzehnten etablierte Logistik Center Austria Süd in Fürnitz gehören, ist es doch das einzige von Graz bis zur Staatsgrenze. Nun wird es komplettiert: Die Stadt Villach optioniert, anschließend an das bestehende Areal, 6,3 Hektar Grund in Federaun an die Deutsche Logistik Holding (DLH). Kaufpreis: 5,8 Millionen Euro.

Neue ökologische Maßstäbe, hunderte Jobs

„Die DLH wird ein richtungsweisendes Logistikzentrum umsetzen: Denn mit einem vorgeschriebenen Grünanteil von 25 Prozent setzen wir in Österreich neue Maßstäbe. Photovoltaik und Elektromobilität runden das Bild einer zukunftsorientierten, nachhaltigen Anlage ab. Für Villach bedeutet die Millionen-Investition hunderte Arbeitsplätze“, sagen Bürgermeister Günther Albel sowie die Stadträte und Stadtparteichefs Erwin Baumann (FPÖ) und Christian Pober (ÖVP). Spätestens 2025 soll die Anlage in Betrieb gehen. Vorab wird die Stadt Villach das Grundstück aufschließen und modernsten Hochwasserschutz gewährleisten. Die Wärmeversorgung wird über das Fernwärmenetz der KELAG erfolgen. Der Verkaufserlös wird die Erschließung der Betriebsansiedelungsflächen vor Ort deutlich übersteigen. Der Rest fließt in einen zweckgewidmeten Bodenfonds der Stadt Villach, über den neue Flächen angekauft werden.

Stadt Villach garantiert hoher Grünanteil

Insgesamt hat Villach seit 2008 rund 46 Hektar Grund in Federaun erworben. Die Hälfte des Areals bleibt für die Villacherinnen und Villacher dauerhaft als Grünfläche gesichert. Da auch die zweite Hälfte, wie oben beschrieben, künftig nur zu einem Teil bebaut werden darf, beläuft sich der gesamte Grünanteil an den 46 Hektar auf 60 Prozent.

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