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Veröffentlicht am 07.12.2021, 16:45

Lyrische Raumin(ter)vention endet

Noch bis 14. Dezember gibts täglich Poesie aus dem Automaten

Graz - Ein halbes Jahr lang gaben Automaten im Joanneumsviertel, am Schloßberg und beim Forum Stadtpark täglich Poesie aus. Die Nachfrage war groß: Jeden Monat wurden beinahe 1.000 Gedichte von den Bewohnern und Besuchern der Stadt aus den Automaten gedrückt. Noch bis zum 14. Dezember 2021 sind sie in Betrieb, bevor sie ihre Reise in die nächste Stadt antreten.
von Tanja Janschitz1 Minute Lesezeit (156 Wörter)
Elisabeth Fiedler (Leiterin des Instituts für Kunst im öffentlichen Raum Steiermark) und Matthias Göritz (Kurator)

“Viele Menschen haben die Gedichte der Grazer Poesieautomaten gelesen, gaben sie an Freunde weiter, trugen die Gedichte wochenlang in ihren Taschen oder Portemonnaies als Orakel des Tages mit sich herum, oder als Erinnerung daran, wie vielfältig, wunderbar und kompliziert das Leben sein kann – gerade in diesen Tagen”, zieht Matthias Göritz zufrieden ein Resümee.

Für 50 Cent gibt es ein Gedicht.

42 unterschiedliche Gedichte

Seit Ende Mai konnten 42 unterschiedliche Gedichte von Autor*innen wie Valerie Fritsch, Fiston Mwanza Mujila, Monika Rinck, Alfred Kolleritsch, Miljana Cunta und Aleš Šteger um je 50 Cent aus verschieden konzipierten Automaten erworben werden. Nun zieht das Projekt weiter.

Nächster Halt: Deutschland

Aufgrund der äußerst positiven Reaktionen auf das Projekt bekundeten bereits weitere Städte und Institutionen im gesamten deutschsprachigen Raum ihr Interesse an einer Anknüpfung an die Grazer Poesieautomaten. So werden die originalen Automaten aus Graz 2022 in die Literaturstadt Marbach (Deutschland) übersiedeln, wo sie mit von Matthias Göritz neu ausgewählten Gedichten bespielt werden.

Für den Grazer Poesieautomat geht es bald nach Deutschland.

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