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Veröffentlicht am 01.01.2022, 14:32

EU-weit

Team Kärnten fordert verpflichtende Herkunfts­kennzeichnung für Fleisch

Kärnten - Seit Jahren wird in Österreich über die Einführung einer verpflichtenden Herkunftsbezeichnung für Fleisch und fleischhaltige Produkte diskutiert, bis heute wurde sie allerdings nicht umgesetzt: „Wir vom Team Kärnten gehen jetzt in die Offensive und wollen, dass diese Pflicht endlich eingeführt wird", so Team Kärnten Chef Gerhard Köfer.
von Anja Mandler1 Minute Lesezeit (222 Wörter)

Im Rahmen der nächsten Landtagssitzung soll eine entsprechende Initiative gestartet werden. “Die Konsumenten haben ein Recht darauf, zu erfahren, woher ihr Fleisch kommt und ein Recht auf lückenlose Nachvollziehbarkeit”, so Köfer. Wie er betont, brauche es diese Kennzeichnungspflicht nicht nur für frisches und tiefgekühltes Fleisch, sondern insbesondere auch für verarbeitete Produkte, wie zum Beispiel fertiges Fleisch-Sugo: „Hier werden die Konsumenten oft mit Angaben wie Made in Austria in die Irre geführt. Dieser Slogan bedeutet nämlich nicht, dass die Grundzutaten zwingend aus Österreich stammen müssen.“

Kennzeichnungspflicht auch in der Gastro?

Jeder Bürger müsse ohne Umwege erkennen können, woher das Produkt kommt und woher das Fleisch sowie die anderen Zutaten stammen, betont Köfer: „Solch eine Kennzeichnungspflicht brauchen wir EU-weit speziell auch in der Gastronomie. Vor allem große Systemgastronomie-Betriebe machen aus der Herkunft ihrer Produkte oftmals ein großes Geheimnis, während viele kleine Gasthöfe sehr transparent über ihren Warenbezug Auskunft erteilen.“ Laut Köfer sei die Herkunftsbezeichnung auch ein Baustein, um Billigfleischimporte aus dem Ausland etwas einzuschränken: „Billiges Geflügelfleisch aus Italien oder Slowenien bzw. Kalbsfleisch aus Holland: Bei diesen Angaben würde es sich der Konsument zweimal überlegen, ob er solch ein Produkt wirklich auf seinem Teller haben möchte, egal ob zu Hause oder im Gasthaus.“

"Die Konsumenten haben ein Recht darauf, zu erfahren, woher ihr Fleisch kommt und ein Recht auf lückenlose Nachvollziehbarkeit", so Köfer.

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