Fasching steht vor der Tür

"Trends ändern sich monatlich": Welche Kostüme derzeit in Mode sind

Kärnten/Poggersdorf - Hexen, Superhelden, Cowboys, Prinzessinnen – im Fasching hat jeder die Möglichkeit, einmal in eine andere Rolle zu schlüpfen und für ein paar Stunden dem Alltag zu entfliehen. Doch welche Kostüme sind derzeit so im Trend und wie hat sich das Geschäft mit den Verkleidungen in den vergangenen Jahren so entwickelt? Wir haben beim Experten nachgefragt.

von Christine Jeremias2 Minuten Lesezeit (260 Wörter)Interview

Faschingswelt-Geschäftsführer Alexander Rabinig mit den gefragten "Haus des Geldes"-Kostümen

Alexander Rabinig, der Geschäftsführer der Faschingswelt Poggersdorf, Österreichs größtem Faschingsgeschäft, meint, dass die Menschen nicht nur zu Fasching Kostüme kaufen. “Abgesehen vom Fasching ist ein Schwerpunkt natürlich Halloween, dann kommen Krampus und Nikolo und auch für Silvesterpartys kaufen die Leute gerne Verkleidungen. Sehr beliebt sind auch Mottopartys, wobei vor allem die 80er-Jahre ein Thema sind”, gibt Rabinig Einblick. Zu den Verkaufsschlagern zählen auch lustige Polterabende.

Squid Game, Haus des Geldes und Superhelden

“Mit dem Angebot muss man immer auf dem neuesten Stand sein, was gar nicht so einfach ist, da sich dank der zahlreichen Neuerscheinungen bei den Streamingdiensten Trends oft monatlich ändern. Früher erschien meist zu Weihnachten ein neuer Disneyfilm oder eine Serie – das war dann zu Fasching gefragt”, erinnert sich Rabinig. Mittlerweile würde sich aber so viel tun, dass nur die absoluten Favoriten in den Geschäften zum Verkauf stehen können. Die größten Renner waren vergangenes Jahr Haus des Geldes-Kostüme, die Overalls aus der Netflix-Serie Squid-Game und diverse Superhelden-Outfits.

Corona macht Narren Strich durch die Rechnung

Wegen Corona muss auch die zweite Saison in Folge ohne große Umzüge und größere Veranstaltungen auskommen, was an den Kostümverkäufern nicht spurlos vorübergeht. “Die Pandemie hat auch uns hart getroffen”, hört man aus der Szene. Dennoch hoffe man auf einige Last-Minute-Käufe und viele private Feiern, “ähnlich wie zu Silvester”. In jedem Fall sind solche Geschäfte allerdings der 2G-Pflicht unterlegen, da Kostüme und Verkleidungen nicht als alltäglicher Bedarf zählen.