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Veröffentlicht am 29.01.2022, 06:23

Langsame Entwicklung

Pandemie zeigt Schwach­stellen auf: Nur etwa Hälfte der Schulen digital aus­gestattet

Kärnten - Mehrere Umfragen zum Thema Digitalisierung an Schulen zeigen laut neuer Studie aber eine positive Entwicklung seit Pandemiebeginn.
von Lukas Mauerhofer2 Minuten Lesezeit (271 Wörter)
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Die S-CLEVER-Studie fragte Schulleiter in Deutschland, Österreich und in der Deutschschweiz nach ihren Erfahrungen während der Coronapandemie. Insgesamt fanden drei Befragungen – im Herbst 2020, im Frühjahr 2021 und im Sommer 2021 – statt. Das Fazit: Im Verlauf der Pandemie wurden die Schulen immer besser im Umgang mit der Krisensituation. Dennoch bleiben auch in Österreich noch zahlreiche Herausforderungen, unter anderem die Ausstattung der Lehrer*innen mit digitalen Ressourcen.

Mittlerweile haben in Österreich rund 55 Prozent aller Schulen Konzepte für digitales Lernen, vor der Pandemie waren es rund 32 Prozent. Das digitale Lernen wurde in den Schulen auch priorisiert, so gehört es zu den am häufigsten benannten Schulentwicklungsvorhaben für das Jahr 2021/22.

Mehr als ein “nice to have”

Drei zentrale Themen wurden von den Schulleitern als herausfordernd genannt: die Unterstützung gefährdeter Schüler, die Förderung des selbstständigen Lernens sowie Fortbildungen zum digitalen Lernen im Unterricht. Für Österreich fiel darüber hinaus auf, dass vor Beginn der Pandemie nur sehr bedingt die notwendigen digitalen Ressourcen für die Lehrpersonen zur Verfügung standen – und diese auch nur im geringen Maß aufgerüstet wurden, im Gegensatz zu den digitalen Ressourcen für die Schüler*innen. Die Förderung des selbstständigen Lernens hingegen hatte eine höhere Priorität in Österreich im Vergleich zu den Schulen in den Nachbarländern.

„Die Pandemie hat viel verändert und in Bewegung gesetzt: Digitalisierung ist im deutschsprachigen Raum nun kein nice to have mehr, sondern ein must. Aber Tablets und Laptops machen noch keinen besseren Unterricht, sondern wir brauchen auch die pädagogischen Grundlagen dafür“, fasst Stefan Brauckmann-Sajkiewicz zusammen.

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