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Veröffentlicht am 14.03.2022, 06:09

Akute Not-Situation

Ukrainische Models werden zu Flüchtlingen: Kärntner Model­manager will helfen

Kärnten - Der auch in Kärnten bekannte Modelmanager Dominik Wachta zeigt eine akute Not-Situation in der Folge des Ukraine Krieges auf und möchte unbedingt dabei helfen, diese Situation zu entschärfen. Denn durch den Krieg in der Ukraine können viele zahlreiche ukrainische Models nicht in ihre Heimat zurück.
von Redaktion 5 Minuten Lesezeit (602 Wörter)
Das 1 st Place Model Magdalena "Leni" Föger (links) backstage bei der Mailänder Fashionweek u.a. mit Kolleginnen aus der Ukraine, die jetzt vor dem Nichts stehen.

Gerade noch sind sie bei diversen Fashionweeks im Einsatz gewesen und jetzt sind sie in unterschiedlichen Ländern gestrandet. Aufgrund der schlimmen Gesamt-Situation des ganzen Landes und einer fehlenden Lobby auf der anderen Seite, stehen einige dieser Models auf der Straße oder kurz davor, spätestens dann wenn ihre zeitlich beschränkten Verträge in der jeweiligen Modemetropole ablaufen.

Arbeit eingestellt

Ihre Agenturen in der Heimat haben die Arbeit wegen des Krieges eingestellt oder existieren gar nicht mehr, niemand ist mehr zuständig oder erreichbar für die teilweise sehr jungen Mädchen, die sich nur als Flüchtlinge melden können. “Diese jungen Mädchen könnten theoretisch sogar in die Prostitution abrutschen! Es ist natürlich nur ein Tropfen auf dem heißen Stein, das ist mir bewusst, aber wenn man wo helfen kann, gebietet einem das die Menschlichkeit.” meint Wachta, der in Miami & Madrid die internationale Agentur “1 st Place Models” betreibt und auch zahlreiche Kärntner Model-Schönheiten managt. Wieso gerade er hier Abhilfe schaffen kann ist leicht erklärt: Der 38-Jährige gilt als einer der internationalen Top-Fachleute im sogenannten “Modelmovement” Bereich, also der Organisation von On Stay Buchungen bei denen den Models mehrmonatige Verträge in internationalen Modemetropolen vermittelt werden.

“Kommt für mich nicht in Frage”

Er bietet unentgeltlich allen ukrainischen Models, die sich in so einer oder ähnlichen Situation befinden an, zu versuchen ihnen ein internationales Modelmovement einzufädeln. (Also ein mehrmonatiges Engagement auf einem internationalen Markt). Dadurch hätten die jungen Damen für einige Monate eine Unterkunft in einer Model-WG, bekommen ihre Spesen ersetzt, der Flug wird ihnen vorgestreckt, sie erhalten ein Taschengeld vor Ort um sich mit dem Notwendigsten zu versorgen und wenn sie erfolgreich sind können sie sogar damit dringend benötigtes Geld verdienen. Zusätzlich bietet Wachta an, auf jegliche Provision seiner Agentur zu verzichten und dieses Geld den jungen Damen zu lassen. “Dass ich durch das Leid anderer Geld verdiene, kommt für mich nicht in Frage, ich möchte einfach helfen und ich glaube einfach, dass das in so einer surrealen Gesamtsituation ein zu kleiner Sub-Bereich ist, an den jetzt wirklich niemand denkt, der aber gerade jetzt nach Beendigungen der Fashionweeks rasch akut werden wird. Ich möchte hier helfen, genau weil ich es kann.”

Modelmanager Dominik Wachta zeigt ein bislang unbekanntes Problem im Ukraine-Krieg auf und möchte aktiv helfen.

Jede Art von Vorbereitung kann weiterhelfen

Von der Situation der jungen Ukrainerinnen hat der 1 st Place Models Inhaber deswegen erfahren, weil er diese Saison zahlreiche seiner Models international in New York, New Delhi und Mailand unterwegs sind. Das burgenländische Topmodel Leni Föger lief dabei z.b. zusammen mit einigen ukrainischen Models bei der Mailänder Fashionweek und erzählte ihrem Manager von der Panik und Hoffnungslosigkeit der ukrainischen Mädchen. Sie steht voll hinter der Idee ihres Managers und wird helfen indem sie das Angebot an diverse Models in Akut-Situationen weiterleitet. Doch jede Art von Verbreitung kann weiterhelfen, damit die betroffenen Models davon auch erfahren werden. Auf der Webseite der Agentur wird daher ein Unterbereich unter http://www.1stplacemodels.com/ukraine eingerichtet, bei dem Informationen online gestellt werden und man diese somit leicht via Link weiterschicken und verbreiten kann. Im übrigen gilt die Aktion auch für russische Models, die aufgrund der Situation nicht mehr in ihre Heimat zurückkehren wollen. “Nicht Russland ist der Feind, sondern ein eiskaltes Regime ist es. Aber dieses Regime ist auch der Feind der Russen.” kann sich Wachta eine kleine politische Aussage nicht ganz verkneifen. Models auf die diese Situation zutrifft können sich unter dem Link oder per Mail an [email protected] mit dem Betreff “Ukraine” bei der Agentur melden.

Model Leni Föger schilderte ihrem Manager die Akut-Situation ukrainischer Models, dieser reagiert jetzt rasch und will helfen.

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