Unter dem Motto „Für die Liebsten sorgen, auf sich selbst nicht vergessen!“ macht die jährliche Hilfswerk-Tour am 16. Mai 2022, ab 10 Uhr, in der Kramergasse, in Klagenfurt halt. Hier haben auch pflegende Angehörige die Möglichkeit, sich über die vielen unterstützenden Angebote des Hilfswerks zu informieren.
Fast eine halbe Million Menschen beziehen in Österreich Pflegegeld. 80 Prozent von ihnen werden zu Hause gepflegt und davon die Hälfte von Angehörigen. „Um den Pflegebedürftigen einen Verbleib zu Hause überhaupt erst zu ermöglichen, bedarf es der mobilen Dienste. Derzeit nehmen rund die Hälfte der Pflegehaushalte deren Dienste in verschiedensten Bereichen in Anspruch – von der Heimhilfe bis zu Essen auf Rädern – und entlasten damit die pflegenden Angehörigen“, erklärt Hilfswerk-Präsidentin Elisabeth Scheucher-Pichler und fordert gleichzeitig einen Ausbau der mobilen Dienste.
“Angehörige zu pflegen, darf keine Strafe sein!”
Auch die Unterstützung der pflegenden Angehörigen müsse weiter vorangetrieben werden, so Scheucher-Pichler. Dazu gehöre, dass diese durch Heimhilfen oder Alltagsbetreuer unterstützt werden. „Ein pflegefreier Tag pro Monat ist das Mindeste. Genauso bedarf es unterschiedlicher psychosozialer Angebote, wie Beratung oder Therapieangebote. Angehörige zu pflegen, darf keine Strafe sein! Pflege zu Hause ist nicht nur wertvoll für jeden einzelnen der diese benötigt, es ist ein Dienst an unserer Gesellschaft. Das verdient die bestmögliche Unterstützung und Anerkennung!“