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Veröffentlicht am 23.05.2022, 16:17

"Ehrenring"

Zum 145. Geburts­tag: Denk­mal für die erste Grazer Ärztin wird wieder­eröffnet

Graz - Ende der 1990er-Jahre gestaltete Barbara Edlinger das Denkmal „Ehrenring“ für die erste Frau, die in Graz eine ärztliche Praxis anmeldete, Dr. Oktavia Aigner-Rollett. Nun wird die zweiteilige Skulptur neu adaptiert und am 23. Mai 2022, dem 145. Geburtstag von Aigner-Rollett, wiedereröffnet.
von Sabrina Tischler2 Minuten Lesezeit (284 Wörter)

Das Denkmal ist eine zweigeteilte, vergoldete Ringskulptur aus Stahl. Der Innendurchmesser des Rings entspricht Dr. Oktavia Aigner-Rolletts Körpergröße. Jede Ringskulptur ist in einer bestimmten Neigung zur Erdoberfläche aufgestellt, die dem Sonneneinfallswinkel zu ihrer Geburtsstunde und zu ihrer Sterbestunde in Graz entspricht, auch ihr Geburts- und Sterbedatum wurde in der Skulptur verewigt.

Zwei Ringhälfte an verschiedenen Orten

Jede Ringhälfte steht für sich allein auf einem öffentlichen Platz im Bereich der Wirkungsorte von Aigner-Rollett. Einer dieser Orte ist die Universität Graz, wo sie als eine der ersten Medizinerinnen am 5. Dezember 1905 promoviert wurde. Gleichzeitig ist der Platz der Vorklinik in der Harrachgasse ihr Geburtsort. Der zweite Wirkungsort ist der Bereich am Paulustor, wo sich damals das Allgemeine Krankenhaus und das Anatomische Institut befanden. Aigner-Rollett war als erste Frau am Allgemeinen Krankenhaus als Ärztin tätig.

Ehrenring für erste Ärztin von Graz

„Der Ehrenring für Oktavia Aigner-Rollett, der ersten Ärztin in Graz, ist eine edle und prägnante Denkmalsetzung von Barbara Edlinger aus dem Jahr 1997. Ich freue mich, dass die neu adaptierte Fassung durch Unterstützung auch der Universität Graz an ihrem Geburtstag möglich ist“, so Landesrat Christopher Drexler.

Durch QR-Code zu Frauenberatungsstellen

Die Skulptur Ehrenring entstand 1993/97. Auf Initiative des Instituts für Kunst im öffentlichen Raum Steiermark wurde die Arbeit 2008 restauriert und technologisch aktualisiert. Im Zuge der Neuaufstellung 2022 wurden die Monitore an den Schnittstellen durch eingravierte QR-Codes ersetzt. „Geteilt und geöffnet erinnert die Skulptur an zwei wesentliche Wirkungsorte der Ärztin. Über einen QR-Code an den Schnittstellen der Halbringe können Frauenunterstützungseinrichtungen abgerufen und die Intention zur Unterstützung von Frauen weitergeführt werden“, erklärt Elisabeth Fiedler, Leiterin der Abteilung Kunst im Außenraum.

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