- Tigermücken bevorzugen kleine Wasserstellen, um die Eier abzulegen (wie Regentonnen, Blumenuntersetzer etc.)
- Von April bis November sollen diese Behältnisse regelmäßig entleert und gereinigt werden
- Regentonnen sollen abgedeckt werden
- Dachrinnen auf Verstopfungen kontrollieren
- Nahe dem Wohnraum keine Möglichkeit zur Eiablage bieten
Die Tigermücke erkennt man an ihrem charakteristischen schwarz-weißgestreiften Muster. Besonders markant ist der weiße Längsstreifen am schwarzen Rückenschild dieser Gelse. Die Mücke ist tagaktiv, heimische Gelsenarten sind dämmerungs- und nachtaktiv. Sie kann beim Menschen verschiedenste Erkrankungen, wie zum Beispiel das Dengue-Fieber, übertragen. Die Mücke trägt diese Erreger allerdings nicht von Natur aus in sich. Sticht sie zuvor einen erkrankten Menschen, kann sie mit einem darauffolgenden Stich einen gesunden Menschen infizieren. Aber Entwarnung: Erst wenn es sehr viele Tigermücken und zudem entsprechend viele kranke Menschen gibt, steigt die Wahrscheinlichkeit, dass Krankheiten wie Zika, Chikungunya und das Dengue-Fieber übertragen werden.
Tigermücke legt Eier dort ab, wo man sie entdeckt
Tigermücken fliegen nicht besonders weit, nicht mehr als 100 bis 750 Meter. Dort wo man die Tigermücken entdeckt, wird sie auch ihre Eier ablegen. Der Lebensraum der asiatischen Tigermücke betrifft hauptsächlich den städtischen und vorstädtischen Raum, seltener findet man sie in ländlichen Gebieten oder in den Randzonen von Wäldern. Da sich vor allem im Großraum Graz bereits Tigermückenbestände etabliert haben, ist es im Sinne der Erhaltung der öffentlichen Gesundheit notwendig, dieses sich entwickelnde Gesundheitsrisiko möglichst gering zu halten und entsprechende Vorsorge zu treffen. Die AGES hat eine kostenfreie App (“Mosquito-Alert”), wo man dem zuständigen Gesundheitsamt oder der AGES direkt einen Fund melden kann.
Projekt soll Ausbreitung der Tigermücke verhindern
Zusätzlich wird die AGES – zur Verhinderung der Ausbreitung der Tigermücke – ein erstes einheitliches Monitoring gebietsfremder Gelsen mittels “Ovitraps” (“Eigelegefallen”) durchführen. Das sind einfache, wassergefüllte Kübel mit einem Holzstäbchen. Die Fallen werden wöchentlich inspiziert und die Stäbchen auf die Anwesenheit von Eiern kontrolliert. In der Steiermark erfolgt dies vorerst an sechs Standort. Dieses Projekt läuft von Mai bis Ende Oktober.