Das KEM-Programm wurde vom Klima- und Energiefonds initiiert, in ganz Österreich gibt es aktuell 120 KEMs in 1.060 Gemeinden. In Kärnten arbeiten 17 KEMs in 106 Kommunen aktiv an der Energie- und Mobilitätswende.
128 Kommunen
Klimaschutz- und Energie-Landesrätin Sara Schaar war beim Startschuss mit dabei. „Wir haben in Kärnten vier tolle Klimaschutz-Landesprogramme. Mit den KEM- und KLAR!-Regionen, dem e5-Programm und dem Klimabündnis erreichen wir mittlerweile 97 Prozent der Kärntner Bevölkerung. Unsere Kommunen, von denen bereits 128 in einem dieser vier Landesprogramme mit dabei sind, sind nicht wegzudenkende Partner, wenn es um die Umsetzung von Klimaschutz-Maßnahmen und um das Vorantreiben der Energiewende unter Einbeziehung der örtlichen Bevölkerung geht“, betont Schaar.
Mobilität spielt wesentliche Rolle
Auch Mobilitätslandesrat Sebastian Schuschnig freut sich: „Insbesondere die Mobilität spielt im Kampf gegen den Klimawandel eine wesentliche Rolle. Jede kann im eigenen Alltag einen Beitrag leisten. Wir haben landesweit das Schienen-Angebot um über 56 Prozent ausgebaut, die Taktung in den Tagesrandzeiten deutlich verdichtet und auch das Bus-Angebot um bis zu einem Viertel erhöht. Auch rund um den Ossiacher See und im Gegendtal wurde das Öffi-Angebot deutlich ausgebaut und zusätzlich ein innovatives und bedarfsorientiertes Shuttle eingeführt.“
Ziele bis 2030
„Bereits Anfang März startete die KEM Ossiacher See Gegendtal in die einjährige Konzeptphase. Es wird nun ein Umsetzungskonzept für die Region erstellt, der Ist-Stand und konkrete Ziele bis 2030 erarbeitet. Außerdem werden zehn Maßnahmen in den Bereichen erneuerbare Energien, Energieeffizienz, Abfall-Management, Mobilität, Landwirtschaft und Ernährung sowie Bewusstseinsbildung definiert“, erklärt Schaar.
“Welt-Cafés”
Bei der Auftakt-Veranstaltung wurde nicht nur das KEM-Programm der Öffentlichkeit vorgestellt, Christian Finger vom Klimabündnis Kärnten überzeugte durch ein Impulsreferat zum Thema Klimawandel bzw. Klimakrise und im Rahmen eines „Welt-Cafés“ konnten die Teilnehmenden bereits aktiv an Klima- und Umweltschutz-Maßnahmen arbeiten. Zentrale Themen des „Welt-Cafés“ waren erneuerbare Energie, Workshops in pädagogischen Einrichtungen, Müllmanagement, Land- und Forstwirtschaft, regionale Wertschöpfung, Mobilität und nachhaltiger Tourismus.