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Veröffentlicht am 08.07.2022, 09:26

Nach Naturkatastrophe

Postler-Brüder Ambrosch: Umstieg von Auto auf Gondel, um die Post zu bringen!

Gerlitzen - Die Ortschaften Treffen und Arriach wurden besonders in Mitleidenschaft gezogen. Murenabgänge machten viele Straßen unpassierbar. So war auch die Zustellgebiete von Matthias (40) und Klaus (55) Ambrosch lange nicht mit dem Auto erreichbar. Sie gaben allerdings nicht auf, und sattelten kurzerhand auf die Gondel um.
von Yvonne Schmid-Berger1 Minute Lesezeit (201 Wörter)Social Media
Matthias Ambrosch (links) in der Gerlitzen-Kanzelbahn, seine Kollegin Bianca Schabus reicht ihm ein Paket in die Gondel.

So war auch die Zustellgebiete von Matthias und Klaus Ambrosch, besonders Treffen und die Gerlitzen, lange nicht mit dem Auto erreichbar. Doch die Zusteller der Zustellbasis 9500 Villach fanden einen anderen Weg. Sie stiegen kurzerhand auf die Gondel um. Mehrere Tage lang fuhren sie mit der Kanzelbahn auf die Gerlitzen. Von der Bergstation aus erreichten sie Kunden zu Fuß. “Wir hatten die Idee, dass wir ja einfach zu Fuß die Post und Pakete bringen könnten. Dann haben wir das halt gemacht”, sagt Klaus Ambrosch gegenüber 5 Minuten. Die Kunden waren hellauf begeistert. “Viele haben gesagt, was für eine tolle Aktion das von uns ist, dass wir trotz allem weiter zustellen.” Aber auch eine Beschwerde habe es gegeben, berichtet Klaus. “Ein Herr auf der Gerlitze hat sich beschwert, dass er drei Tage lang keine Zeitung bekommen hat.”

Wieder mit dem Auto

Mittlerweile können die Brüder wieder standardmäßig mit dem Postwagen ihre Zustellungen erledigen. “Mir wurde gesagt, quasi ‘auf eigene Gefahr’ darf ich die Straßen zu meinem Zustellungsgebiet wieder befahren. Das mache ich jetzt auch, für immer geht das zu Fuß halt nicht”, berichtet einer der beiden Brüder im 5 Minuten. Daumen hoch für diesen Einsatz!

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