Für dieses Energieeffizienz-Projekt überbrachte Energie- und Klimaschutz-Landesrätin Sara Schaar (SPÖ) nun eine Förderung in der Höhe von 24.984 Euro. „Diese Mittel der Landes-Umweltabteilung decken 50 Prozent der Projektkosten ab. Wir fördern diese Analyse, denn jede Maßnahme zur Steigerung der Energieeffizienz und zur Reduktion von Treibhausgas-Emissionen ist wertvoll und wichtig – gerade jetzt in Zeiten hoher Energiepreise“, so Schaar. Die andere Hälfte der Projektkosten wird über die Klimaschutz-Initiative „klimaaktiv“ des Bundes gefördert.
Treibhausgas-Emissionen reduzieren
Konkret führt die AEE eine Bestandsanalyse hinsichtlich Energieeffizienz und ökologischer Betriebsweise von unterschiedlichen Wärmeversorgungssystemen im mehrgeschoßigen Wohnbau durch. „Es geht darum, Energie zu sparen und dadurch Treibhausgas-Emissionen im Gebäudesektor zu reduzieren“, erläutert Niko Themeßl von der AEE. Denn auch wenn Gebäude mit erneuerbarer Energie versorgt werden und die Gebäudehülle thermisch auf dem neuesten Stand ist, kommt es vor, dass Grenzwerte betreffend Endenergiebedarf überschritten werden.
“Effizienzsteigerungen und weniger Verbrauch”
Durch Wohnbauträger wurde es ermöglicht, Vor-Ort-Besichtigungen bei allen zu analysierenden Anlagen durchzuführen. Von der AEE Energiedienstleistungen wurden die Messdaten dieser Anlagen ausgewertet und analysiert. Die Ergebnisse werden noch in diesem Jahr erwartet. Themeßl: „Eine erfolgreiche Energiewende wird nicht allein durch den Umstieg aus 100 Prozent erneuerbare Energie bei gleichbleibendem Energiebedarf zu schaffen sein, sondern verlangt dringend nach Effizienzsteigerungen und weniger Verbrauch!“
Wärme- und Verkehrswende
„Was den Gesamtendenergieverbrauch in Kärnten betrifft, hat das Land bereits 58,8 Prozent davon auf erneuerbare Energieträger umgestellt. Für die verbleibenden 41,2 Prozent ist vor allem eine Wärme- und Verkehrswende wesentlich. Energieeffizienz-Maßnahmen sind also wichtiger denn je! Ich erwarte mit Spannung die Ergebnisse dieses Projektes der AEE, um daraus Handlungsempfehlungen – zur Weiterentwicklung der gesetzlichen Rahmenbedingungen – abzuleiten“, so Schaar.