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Veröffentlicht am 25.09.2022, 20:52

Üben für den Ernstfall

Feuerwehr Arnold­stein absolvierte Gefahr­stoffübung bei Kessel­waggon

Arnoldstein - Die Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) verfügen über einen Übungskesselwaggon, bei dem die Feuerwehren unter Realbedingungen Abdichtungsmaßnahmen durchführen können. Auf diesem Gerät befinden sich an den verschiedensten Stellen Leckagen, wo Wasser austritt. Diese sind von den Einsatzkräften mit ihren Mitteln abzudichten. Dies war am Freitag, den 23. September 2022, das Übungsziel der Feuerwehr Arnoldstein.
von Anja Mandler1 Minute Lesezeit (220 Wörter)

Ein Gefahrstoffaustritt an diesem Kesselwaggon, welcher sich im Gleisbereich am Bahnhof in Arnoldstein befand, sollte unter der Verwendung der sogenannten „GAMS – Regel“ von den Kameraden der Feuerwehr Arnoldstein abgearbeitet werden. Um 18 Uhr war Übungsbeginn, wobei als Erstes mit dem ÖBB – Notfallkoordinator Kontakt aufgenommen wurde, zumal sich das ganze Szenario im Gleisbereich befand. Dieser gab eine Freigabe zum Arbeiten und entsendete einen ÖBB – Einsatzleiter zum Übungseinsatzort.

Zeitgleich begannen die Einsatzkräfte mit der „GAMS – Regel“; Gefahr erkennen, vom Einsatzleiter wurde am Waggon erkannt, dass dieser eine brennbare, ätzende Flüssigkeit transportiert, welche an einem Leck austritt, weiters wurde der Gefahrenbereich abgesperrt. Menschenrettung war keine erforderlich, zumal sich im Gefahrenbereich keine Personen
befanden. Zuerst wurden die Spezialkräfte alarmiert, welche die Feuerwehr Arnoldstein selbst in ihren eigenen Reihen als Gefahrstoffzug enthält.

Dieser rückte mit schwerem Atemschutz und unter Verwendung von Vollschutzanzügen aus und legte einen Schaumteppich um ein Entzünden der brennbaren Flüssigkeit zu verhindern. Als Schutz gegen die Ätzbarkeit der Flüssigkeit dient der Vollschutzanzug. Weiters wurde das Leck mit einem Holzkeil und dazugehörige Stofftücher provisorisch abgedichtet. Nach etwa 1,5 Stunden Übungsdauer wurde der Ablauf mit allen Beteiligten durchbesprochen und wieder ins Rüsthaus eingerückt. Sollte es zu einem Realeinsatz im Gleisbereich mit Gefahrstofftransporten kommen, sind die Kameraden vom Stützpunkt 1 jederzeit dafür gewappnet.

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