Niederschwellige Beratung sowie langfristige Betreuung von Kindern ab sechs Jahren, Jugendlichen und Erwachsenen mit psychosozialen oder sozialpsychiatrischen Problemen: Das sind die Ziele der neuen Therapiezentren. Sie stellen eine Ergänzung zum bereits vorhandenen Angebot dar. “Der Bedarf ist riesig – gerade in Anbetracht von Corona und weiterer Krisen”, weiß auch Gesundheitslandesrätin Beate Prettner, die die Initiatorin der Zentren ist. “Hier brauchte es dringend diese niederschwelligen Anlaufstellen, um rasch und unbürokratisch Hilfe zu gewährleisten.”
Zwei Eingänge und unterschiedliche Warteräume
Hilfe heißt in diesem Fall: Beratung – auch von Angehörigen – und langfristige therapeutische Begleitung. Insgesamt 18 Mitarbeiter sind für die Patienten da. Das therapeutische Angebot ist kostenlos und wird über den Kärntner Gesundheitsfonds und die Sozialversicherung finanziert. Besonderes Augenmerk wurde auf die Erreichbarkeit gelegt: Die Therapiezentren sind jeweils in der Innenstadt situiert. Zwei Eingänge und unterschiedliche Warteräume gewährleisten die Trennung des Kinderbereichs von jenem der Erwachsenen.
In Klagenfurt eröffnet 2023 ein weiterer Standort
Das psychosoziale Therapiezentrum wird von der KABEG betrieben. “Die Psychiatrie im LKH Villach wurde neu gebaut und das Angebot erweitert, demnächst wird auch die Psychiatrie in Klagenfurt in Betrieb genommen. Das niederschwellige Angebot im psychosozialen Therapiezentrum ist eine optimale Ergänzung zu unseren modernen stationären Strukturen”, so KABEG-Vorstand Arnold Gabriel. Im ersten Quartal 2023 wird auch am Standort Klagenfurt ein psychosoziales Therapiezentrum eröffnet.