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Veröffentlicht am 29.09.2022, 20:31

An der Pädagogischen Hochschule

IMST Jahres­tagung: Wenn Schulen vermitteln, wie Wissen­schaft funktioniert

Klagenfurt - Die 17. IMST-Fachtagung richtete ihren Fokus auf Wissenschaftskommunikation im Unterricht. Dass dies alles andere als trockene Materie ist, bewiesen namhafte Referenten wie ORF-Wissenschaftsjournalist Günther Mayr oder Komplexitätsforscher Peter Klimek. Mehr als 200 Personen nahmen in Präsenz und online an der zweitägigen Tagung teil.
von Redaktion2 Minuten Lesezeit (314 Wörter)

Wissenschaft ist zur Bewältigung weltweiter Krisen unverzichtbar. Doch immer mehr Menschen wissen nicht, wie Forschung funktioniert. Wie Schulen wissenschaftliche Inhalte vermitteln und dadurch das Vertrauen in die Demokratie stärken können, stand im Fokus der 17. IMST-Jahrestagung. Sie fand an der Pädagogischen Hochschule in Kärnten statt und gliederte sich in einen Symposiumstag sowie in einen Fachdidaktiktag. Insgesamt nahmen mehr als 200 Bildungsinteressierte sowohl in Präsenz als auch virtuell an der Tagung teil. „Schulen können einen wichtigen Beitrag zur Wissenschaftskommunikation leisten, aber sie brauchen dabei Unterstützung“, sagte IMST-Projektleiter Konrad Krainer bei seiner Eröffnungsrede am Symposiumstag.

Anschließend stellten sich ORF-Journalist Günther Mayr, Politikwissenschaftlerin Kathrin Stainer-Hämmerle, Astrophysiker Gernot Grömer und Mikrobiologin Birgit Sattler im Rahmen einer Podiumsdiskussion den Publikumsfragen. Sie gelangten zu dem Fazit: „Wissenschaftskommunikation ist kein Buch mit sieben Siegeln. Sie ist erlernbar.“ Voraussetzung sind allerdings didaktisches Können, Authentizität und Mut auf Seiten der Lehrkräfte. Schülerinnen und Schüler müssen zu mehr Eigenverantwortung und Selbstwirksamkeit ermuntert werden. Das wiederum erfordert kleinere Klassengrößen sowie zeitliche und finanzielle Ressourcen.

Lehrende vernetzen sich

Beim Fachdidaktiktag sorgte Komplexitätsforscher Peter Klimek, der 2021 zum österreichischen Wissenschaftler des Jahres gekürt wurde, für den Input. Er zeigte auf, welche Lehren aus der Corona-Pandemie zu ziehen sind. Wie sich aktuelle Forschungsthemen in den schulischen Alltag integrieren lassen, wurde in unterschiedlichen Fachgruppen ausführlich diskutiert.

Über IMST

Die Abkürzung IMST steht für die Initiative „Innovationen Machen Schulen Top“. Der Klagenfurter Universitätsprofessor Konrad Krainer gründete IMST vor 24 Jahren, um den Unterricht in den MINDT-Fächern (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Deutsch und Technik) zu verbessern. Mehr als 4500 österreichische Lehrkräfte engagieren sich jährlich für das Projekt. Die IMST-Tagung wird in Kooperation mit der Universität Klagenfurt, der Pädagogischen Hochschule Kärnten und der Privaten Pädagogischen Hochschule der Diözese Linz durchgeführt.

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