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Veröffentlicht am 06.10.2022, 15:47

Neuer Obmann nun handlungsfähig

"Saustall" bei der Arche Noah: Putschversuch, Polizei und illegale Datenentnahme

Graz - Der Vorstand des Aktiven Tierschutzes ist mit dem neuen Obmann, Tierarzt Dr. Hans Vollmeyer wieder rechtmäßig handlungsfähig. Die Hausbesetzung und illegale Datenentnahme durch den selbsternannten Interimsobmann ist beendet.
von Carolina Kucher3 Minuten Lesezeit (447 Wörter)

Seit gestern ist es offiziell: Dr. Hans Vollmeyer wurde von der Vereinsbehörde als rechtmäßiger Obmann des Aktiven Tierschutz Austria in das Vereinsregister eingetragen. Der selbsternannte Interimsobmann Michael Yigiter und Interimsobfrau Nina Saufüssl sind daher nicht länger für den Verein zuständig und waren dies auch nach geltendem
Vereinsrecht nie. Ihr Versuch, sich ins Vereinsregister eintragen zu lassen – ohne Vorstandsbeschluss oder Wahl – ist gescheitert.

Ein Schiedsgericht kann keinen Vorstand installieren

Vorausgegangen für den Interimsvorstand war ein Spruch des vereinsinternen Schiedsgerichts. Der Schiedsantrag sollte die Frage klären, ob der Abbruch der Generalversammlung im vergangenen April gerechtfertigt war und das Schiedsgericht war niemals in der Lage daraus den Vorstand neu zu besetzen. “Im Mai wurde ohnehin eine Neuwahl durchgeführt, die nicht infrage gestellt wurde”, heißt es seitens des Vereins.

Hausbesetzung in der Arche Noah

Doch über alle diese geltenden Rechte hätten sich Yigiter und Saufüssl hinweggesetzt und die Arche Noah und den Verein rechtswidrig besetzt. Die gewählten Vorstandsmitglieder sowie die Heimtierleitung wurden, wie Betroffene erzählen, mit Polizei oder mittels bestellter Security des Hauses verwiesen und mit Hausverbot belegt. “In der Zwischenzeit wurde Einsicht in die Buchhaltung, die Daten der Mitgliederverwaltung und der Tierverwahrungsdatenbank genommen. Sogar ein Gespräch mit der Bank wurde vereinbart. Dies hatte zur Folge, dass die Bank – mangels rechtlicher Zuständigkeit von Yigiter und Saufüssl – die Konten und den Kreditrahmen sperrte”, heißt es weiter. “Dank dieser Rechtswidrigkeiten müssen die Mitarbeiter nun noch einige Tage auf ihre Löhne warten und gerade bei den Gehältern, die im Tierschutz vorherrschen, sind etliche völlig verzweifelt”, schildern die Verantwortlichen die Lage. Das Strafverfahren wegen Tierquälerei und Untreue habe außerdem bis heute keine für eine Anklage Ergebnisse gebracht und die meisten Vorwürfe hätten sich vollkommen in Luft aufgelöst.

Wie geht es weiter?

Der Vorstand ist ab sofort wieder voll handlungsfähig und am kommenden Montag ist bereits ein Banktermin fixiert, um die Geschäfte rasch wieder aufnehmen zu können und um den Mitarbeitern ihre verdienten Löhne auszahlen zu können. Auch für Gespräche mit dem Land ist der neue Obmann Dr. Vollmeyer offen und bereit – das war gestern der erste Anruf, den der neue Obmann getätigt hat – und hofft, dass es eine vernünftige und rasche Lösung für den Verein, für das Land Steiermark als Auftraggeber der Tierverwahrung und vor allem für ALLE Schützlinge der Arche gibt. “Denn alle diese Anpatzereien auf dem Rücken des steirischen Tierschutzes müssen endlich ein Ende haben und eine rechtskonforme Zukunft muss gewährleistet sein”, so die abschließenden Worte des Vereins.

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